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Bieler übernahm "Gelbes Trikot"

Nordische Kombination: Im letzten Wettkampf des Jahres hat der Finne Hannu Manninen in die Erfolgsspur zurückgefunden. Gottwald erreichte als 5. die beste Saisonplatzierung.

Der dreifache Weltcup-Gesamtsieger der Nordischen Kombination stürmte am Samstag in Ruhpolding im 15-km-Langlauf des Einzelbewerbs von Rang 24 zum ersten Saisonsieg, dem 44. seiner Karriere. Manninen setzte sich vor den Deutschen Sebastian Haseney (1,2 zurück) und Ronny Ackermann (2,7) durch. Die Österreicher präsentierten sich mit vier Athleten in den Top Ten mannschaftlich stark, ihr Bester war Felix Gottwald als 5., Christoph Bieler übernahm nach Platz 6 wieder die Weltcupführung.

Gottwald war nach dem Springen („Der zweite Durchgang war wirklich gut“) mit 1:58 Minuten Rückstand auf den Finnen Anssi Koivuranta 27. und lief danach im Windschatten des sieben Sekunden früher gestarteten Manninen weit nach vorne. Zur Wiederholung des Sieges vom 3. Jänner an gleicher Stelle, seinem 18. und bisher letzten im Weltcup, reichte es aber nicht ganz. Gottwald verbuchte immerhin seine 25. Laufbestzeit. „Das Quäntchen Glück habe ich 2006 wohl schon verbraucht“, meinte der Doppel-Olympiasieger von Turin lächelnd.

Gottwald hat im Springen noch großes Potenzial und auch im Laufen sieht er noch Steigerungsmöglichkeiten. „Im Finish hat es noch nicht ganz gereicht, dazu braucht man auch harte Rennen. Man muss es erwarten können“, erklärte der 30-jährige Salzburger. Gottwald wird seinen letzten Silvesterabend als Aktiver „ganz gemütlich“ in seiner Wahl-Heimat Ramsau verbringen, am 3. Jänner geht neuerlich in Ruhpolding der nächste Bewerb, ein Team-Sprint, in Szene.

Freuen durfte sich auch der zweifache Saisonsieger Bieler, der in den sechs Bewerben einen siebenten Rang als „schlechteste“ Platzierung (6./7./1./1./6./6.) zu Buche stehen hat. Der Tiroler übernahm wieder das Gelbe Trikot, das er in Ramsau für einen Tag getragen hatte. Der bisherige Spitzenreiter Magnus Moan (NOR) musste sich mit Rang zwölf begnügen, nachdem er sich im Springen das rechte Knie etwas verdreht hatte.

Mario Stecher bewies mit Rang sieben, dass er die Verletzungsfolgen von Lillehammer endgültig überwunden hat und Bernhard Gruber schaffte als Neunter (nach Rang zwei im Springen) ebenfalls seine beste Saisonplatzierung.

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