Biber bei Mittelschule gesichtet

Lustenau „Aufgefallen ist es mehreren Schülern, dass bei uns im Garten plötzlich Bäume angenagt waren“, beginnt Direktor Gerald Fröhle von der Mittelschule Hasenfeld zu erzählen. Vor gut zwei Wochen entdeckten Schüler Nagespuren eines Bibers an den Bäumen entlang des Engelbaches bei ihrer Schule. „Ein Baum war schon stark angenagt. Wir haben uns sofort mit der Biberbeauftragen Agnes Steininger vom Naturschutzverein Rheindelta zusammengeschlossen“, so Fröhle.
Bäume geschützt
Die Biologin Steininger beobachtet als Biberbeauftragte des Landes die Tiere und weiß, wie sich die Biber verhalten. „Das Tier stammt wahrscheinlich vom Alten Rhein und hat bei der Mittelschule eine Jausenpause eingelegt“, so Steininger. Da bereits einige große schattenspendende Bäume angenagt waren, entschloss sie sich, die Bäume mit einem Maschendrahtzaun einzumanteln, um den Biber am weiteren Nagen zu hindern.
Biber ist weitergezogen
„Die Bauplanung der Biber stimmt manchmal nicht mit unserer überein. Er war auf der Suche nach Futter und fand an den großen Bäumen Gefallen“, so Steininger. Die Fallrichtung der Bäume wäre Richtung Schule gegangen, deshalb mussten die Bäume geschützt werden. Nun ist der Biber wieder weitergezogen. „Ich habe schon vermutet, dass es ihm hier nicht so gut gefällt, da zu wenig Futter vorhanden ist.“ Optimal für den Biber sind Weiden und Pappeln. Laut der aufgestellten Wildtierkamera ist der Biber nicht mehr aufgetaucht. „Ich denke, dass er wieder zum Alten Rhein geschwommen ist“, erklärt sie. Seit 2006 siedeln sich die Biber wieder in Vorarlberg an, nachdem sie vor fast 350 Jahren ausgerottet wurden. Die Schüler haben sich sehr über den Besuch des Wasserbaumeisters gefreut. „Eine Schülerin hat ihn sogar mit ihrem Handy in der Dämmerung gefilmt“, so Direktor Fröhle. bvs
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