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Biathleten mit hohen Zielen

Mit Sprintrennen in Kontiolahti eröffnen am Donnerstag die Biathleten als letzte Wintersportler ihre Weltcupsaison. Die Österreicher setzen sich hohe Ziele und wollen ihrem Ruf als schlechte Schützen endgültig davonlaufen.

Der Skiverband hat für ein noch besseres Umfeld (Material, Schießtrainer) gesorgt, nun liegt es an den Athleten, schon jetzt Werbung für die Heim-WM im Februar 2005 in Hochfilzen zu machen und ihre spannende Sportart in der Beliebtheitsskala nach oben zu bringen. „Wenn sich Erfolge einstellen, können wir auch in Österreich Begeisterung auslösen”, sagte der neue ÖSV-Sportdirektor Markus Gandler.

In Deutschland zählt Biathlon zu den „Rennern” – die Stadien sind ausverkauft, die TV-Einschaltquoten Spitze. Ähnliches wollen die ÖSV-Athleten erreichen, auch gegen die scheinbar übermächtige Konkurrenz des alpinen Skisports. Das Team mit Ludwig Gredler, Daniel Mesotitsch, Wolfgang Perner, Wolfgang Rottmann und Christoph Sumann ist eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Athleten, die alle mit WM- und Olympia-Medaillen bzw. Weltcupsiegen ihr Potenzial bewiesen haben.

Das Manko, dass keiner von ihnen ein „gelernter” Biathlet ist, soll durch die nun schon eineinhalb Jahre andauernde Arbeit mit dem deutschen Schießtrainer Klaus Siebert ausgemerzt werden. Die Verantwortung für das Trainingsprogramm tragen weiterhin Walter Gapp und Heinz Mühlbacher. Vor den ersten Rennen ist eine Standortbestimmung immer schwierig. „In Kontiolahti sollen sie sich stabilisieren, danach rechne ich schon in jedem Rennen mit guten Platzierungen”, erklärte Gandler.

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