Denn regelmäßige körperliche Aktivitäten können nachweislich auch das mit dem Alter steigende Sturzrisiko deutlich senken. Nach der Sommerpause starten jetzt wieder zahlreiche Organisationen mit vielseitigen Bewegungsangeboten, die speziell auf alte Menschen zugeschnitten sind. „Wichtig ist jedoch, dass die Aktivitäten mit Freude betrieben werden“, betont Franz Rein, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg. Nur dann stiften sie auch den entsprechenden Nutzen. Und: Bewegung kennt kein Alter. Selbst bei über 90-Jährigen lässt sich durch angepasste Übungen eine Verbesserung von Gleichgewicht, Kraft und Koordination erreichen.
Bereits seit vielen Jahren engagiert sich Sicheres Vorarlberg in der Sturzprävention für Senioren. Ein erster wichtiger Schritt wurde mit dem Programm „Im Gleichgewicht bleiben“ gesetzt. Mittlerweile gibt es eine enge Zusammenarbeit mit verschiedensten Partnern, die individuelle Bewegungsprogramme anbieten, zum Beispiel Rotes Kreuz, Seniorentanz, Seniorenvereinigungen, Turnvereine, Kneipp Aktiv Club, AOP (Anti-Osteoporose) oder „Alt.Jung.Sein. – Lebensqualität im Alter“. Erst unlängst erhielten elf für diese Kursreihe tätigen Referentinnen das internationale Otago-Zertifikat verliehen. Otago gehört zu den weltweit am besten auf ihre Wirksamkeit geprüften Sturzpräventionsprogramme für ältere Personen.
Stürze sind ein Gesundheitsrisiko, aber kein unabwendbares Schicksal. „Oft reichen einfache Verhaltensänderungen, um die Sturzgefahr zu senken“, verweist Franz Rein auf Beispiele wie die Benützung von Sehhilfen, stabile Schuhe, gute Beleuchtung, Haltegriffe und das Entfernen von Stolperfallen im häuslichen Umfeld. Auch Medikamente könnten Stürze begünstigen. Deshalb ist es ratsam, Notwendigkeit und Dosis regelmäßig vom Hausarzt überprüfen zu lassen.
Information und Beratung zu den Bewegungsangeboten erhalten Interessierte bei Sicheres Vorarlberg, Tel. 05572/54343-44 oder E-Mail: info@sicheresvorarlberg.at
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