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Bewahrung von Naturschätzen erfordert sorgfältige Pflege

Um die natürliche Schönheit Vorarlbergs, die viel zur hohen Lebensqualität beiträgt, zu bewahren, ist eine sorgfältige Pflege der sensiblen Lebensräume - zum Beispiel der Fließgewässer - notwendig. Ein neuer Informationsfolder, den Umweltlandesrat Erich Schwärzler und Wasserlandesrat Dieter Egger heute, Dienstag, im Pressefoyer vorstellten, gibt Empfehlungen zum Umgang mit sogenannten Neophyten - gebietsfremden Pflanzen, die auch an Bächen und Flüssen auftreten und die Uferstabilität beeinträchtigen können. Neophyten sind für den Naturschutz eine besondere Herausforderung. Bevorzugte Lebensräume von Neophyten sind Brachflächen, Dämme, Bahn- und Straßenböschungen, sie dringen aber auch zunehmend in geschützte Lebensräume wie zun Beispiel Streuwiesen vor. Durch flächenhafte Verbreitung gefährden sie die natürliche Artenvielfalt. Landesrat Schwärzler: "Den Schutzgebieten gilt es daher besonderes Augenmerk zu schenken. Frühzeitiges Erkennen, richtiges Handeln und effiziente Pflegemaßnahmen sind erforderlich um gebietsfremde Pflanzen zu bekämpfen und die Vielfalt der heimischen Pflanzen zu erhalten."  LR Dieter Egger, LR Erich Schwärzler

Datenbank

In der Inatura in Dornbirn werden laufend Informationen über Neophyten gesammelt, welche in eine Datenbank einfließen, auch das Umweltbüro Grabher beschäftigt sich damit (http://www.neophyten.net). Die Arbeiten sind jedoch noch lange nicht abgeschlossen, sodass es für Vorarlberg noch keine gesamtheitliche Übersicht über das Vorkommen von Neophyten gibt. Auch der vorliegende Folder versteht sich in diesem Sinne nur als Orientierungshilfe.

Laut den in der Inatura bisher vorliegenden Daten sind in Vorarlberg derzeit 307 Neophytenarten registriert. Knapp 290 davon sind als “bisher ohne negative Folgen” oder “unbeständig” eingestuft; sie treten sporadisch auf, können sich nicht vermehren oder sterben ab. 21 Pflanzen sind als “invasiv” bzw. “potentiell invasiv” klassifiziert: Invasive Neophyten sind jene gebietsfremden Pflanzen, die sich ohne weiteres Zutun des Menschen ausbreiten und die standorttypische Vegetation verdrängen. In Vorarlberg sind vor allem Riesenbärenklau, Drüsiges Springkraut, Späte und Kanadische Goldrute sowie Japanknöterich ein Problem.

Der Folder “Gebietsfremde Pflanzen an Fließgewässern” kann im Umweltinstitut des Landes sowie bei den Abteilungen Umweltschutz und Wasserwirtschaft (Telefon 05574-511-42005, -24505 oder -27405) bestellt oder auf www.vorarlberg.at heruntergeladen werden. (tm/wh)

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OTS0149 2007-07-24/14:42

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