„Nach dem letzten Einsatz der Polizei waren sie eine Zeitlang verschwunden. Jetzt sind sie aber schon wieder da“, erzählt Bürgermeister Xaver Sinz bei einem Lokalaugenschein mit den VN. Zwei größere Bettelbanden aus Rumänien haben derzeit wieder in Lochau Quartier bezogen. Jede davon zählt zwischen zehn und 15 Mitglieder – Männer, Frauen, Jugendliche, Kleinkinder. Einer der Clans haust auf dem früheren Militärübungsplatz im Wald, ein anderer in der Unterführung beim Bahnhof oder mitunter eben im Gebäude.
200 Euro pro Tag
Damit das Problem nicht ausartet, beauftragt die Gemeinde seit geraumer Zeit auch einen Sicherheitsdienst, der regelmäßig Kontrollgänge am Bahnhof und an den Seeanlagen durchführt. „Die Hauptzeit der Bettelbanden in Vorarlberg ist im April und Mai. Danach wird es wieder ruhiger. Wenn es rentabel ist, dann verlängern sie aber auch“, berichtet Uwe Marent, Chef der gleichnamigen Sicherheitsfirma. Rentabel dürfte die „Geschäftsreise“ allemal sein: Marent geht davon aus, dass pro Person und Tag rund 200 Euro zusammenkommen.
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