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Besucherrekord für Wiener "Haus des Meeres"

Die Liszt-Äffchen sind eine der Attraktionen des Haus des Meeres
Die Liszt-Äffchen sind eine der Attraktionen des Haus des Meeres ©vienna.at
Riesengürtelschweife, Fische, Salamander: Insgesamt 352.877 Tierfreunde haben im vergangenen Jahr exotische Arten im Wiener "Haus des Meeres" bestaunt. Das bedeutet einen Zuwachs von fünf Prozent im Vergleich zum Jahr davor und somit neuen Besucherrekord.
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Zum Vergleich: 2008 erfreuten sich 336.162 Gäste am Anblick der Wasser- und Landbewohner. Verantwortlich für den Zustrom an Faunainteressierten seien sicherlich die vielen Neuzugänge bzw. Nachzuchten gewesen, freute sich Michael Mitic, Direktor des Haus des Meeres. So herrschte im Sommer etwa ein wahrer Babyboom. Neben kleinen Schildkröten, Fröschen, Rochen und Seepferdchen konnten die Besucher auch das acht Zentimeter große Ei eines Bambushais bewundern. Zudem habe sich das neue Aqua-Terrarium mit heimischen Fischen und einem Riesensalamander sowie das ebenfalls neue Zuhause für Gürtelschweife entwickelt. Die Blattschneiderameisenanlage erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit, so Mitic.

Doch nicht nur in Sachen Besucherzahlen war 2009 ein wichtiges Jahr für den Zoo, der seit 1958 im Flakturm des Mariahilfer Esterhazy-Parks beheimatet ist. So wurden im Vorjahr – nach einem positiven Votum der Anrainer – auch die Pläne für die architektonische Erweiterung des Kriegsrelikts fixiert. Dieses soll demnach um einen Dachausbau ergänzt werden, der unter anderem ein Restaurant und ein Riesenaquarium mit einer Mio. Liter Fassungsvermögen umfassen soll. Zudem ist eine bunte Fassadengestaltung an zwei Seiten des Turms vorgesehen. Voraussichtlicher Baubeginn des rund sechs Mio. Euro teuren Projekts ist 2011.

Darüber hinaus wurde zuletzt immer wieder ein möglicher bevorstehender Verkauf des Flakturms durch die Stadt Wien an das Haus des Meeres kolportiert. Medienberichte zufolge wurden diesbezügliche Verhandlungen vom Büro des Wohnbaustadtrats Michael Ludwig (S) bestätigt. Hintergrund der Überlegungen dürften vor allem die hohen Erhaltungskosten des Gebäudes sein, für die derzeit der Steuerzahler aufkommt. Kritik an den kolportierten Verkaufsplänen äußerte nach den Grünen nun auch der Bezirk Mariahilf. Befürchtet wird unter anderem, dass ein Teil des umliegenden Parks nicht mehr öffentlich zugänglich sein wird.

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