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Besuch im buddhistische Kloster Tashi Rabten

Das Stupa auf der Letze  wurde 1987 im Gedenken an Gesche Rabten Rinpotsche errichtet und ist eine symbolische Darstellung des Geistes eines Buddha
Das Stupa auf der Letze wurde 1987 im Gedenken an Gesche Rabten Rinpotsche errichtet und ist eine symbolische Darstellung des Geistes eines Buddha ©Helmut Köck
Impressionen vom Rundgang und vom Kloster

Frastanz. Mit dem Besuch im Letzehof hatte der Seniorenbund einen gut besuchten Programmpunkt ausgewählt. Die Begegnungen mit den Mönchen vom Letzehof waren herzlich und es konnten Einblicke in die östliche Philosophie gewonnen werden.

Rundwanderung zur Stupa

Den Auftakt bildete eine kurze Wanderung in Maria Grün, wo vom Aussichtspunkt “Stadtschrofen” ein herrlicher Rundblick auf die Stadt Feldkirch genossen werden konnte. Das warme Frühlingswetter war auch wie bestellt. Weiter ging es bis zur weithin sichtbaren Stupa. Der Stupa auf der Letze (Die Mönche sagen zwar “Das Stupa”) wurde 1987 im Gedenken an Gesche Rabten Rinpotsche errichtet und ist eine symbolische Darstellung des Geistes eines Buddha. Einem sorgfältig errichteten Stupa wird eine starke positive Wirkung auf die Umgebung zugeschrieben. Es beschwichtigt negative Kräfte und fördert Harmonie und Frieden unter den Wesen.

Führung im Kloster

Mönch Manfred, ein gebürtiger Tiroler führte dann die Besucher in den Gebetsraum des Buddhistischen Zentrums und erklärte in sehr persönlichen Worten das Leben und Wirken der Mönche und der buddhistischen Religion. In diesem Raum öffnete sich eine fernöstliche, andere Welt, die für die meisten nicht ganz einfach zu verstehen war, wenn man nicht mit diesem Weltbild aufgewachsen ist.

Keinem Wesen ein Leid antun

“Unter Buddhismus versteht man die Unterweisungen des geschichtlichen Buddha. Diese Unterweisungen wurden in den vergangenen 2500 Jahren über die Generationen von Meister zu Meister in einer ununterbrochenen Kette weitergegeben”, so Mönch Manfred. Buddha selbst hat seine Unterweisungen mit folgenden Worten beschrieben:
“Tu gar nichts Unheilsames, und führe Heilsames umfassend aus, zähme deinen Geist vollständig, das ist die Lehre des Buddha”.

Oberste Verhaltensregel des Buddhisten ist es, keinem Wesen ein Leid anzutun. Es gibt beim Buddhismus durchaus Parallelen zum Christentum, aber ebenso klare Unterschiede. “Das was man tut, bildet die Ursache für die spätere Erfahrung, es geht über auf die nächste Existenz, sei es Glück oder Leid”, so der Mönch weiter.

Lange Studien

7 Mönche und 5 Studenten leben momentan im Kloster. Es gibt einen geregelten Tagesablauf. Beginnend mit dem Frühstück, Morgengebet, dann Unterricht in verschiedenen Studien. Ausgelernt hat man frühestens nach 20 Jahren. Laufend werden auch im Kloster Vorträge oder Seminare für Außenstehende angeboten. Über 100 Gruppen besuchen jährlich den Letzehof und auch ein Gästehaus steht zur Verfügung, wo man sich zurückziehen oder am Leben der Mönche teilnehmen kann.

Alle Besucher empfanden den Gedankenaustausch als bereichernd, weil manches vom Gehörten in das eigene Leben integriert werden kann. Die Finanzierung der seit 1982 bestehenden Einrichtung basiert hauptsächlich auf Spenden. Ganz besonders beeindruckt waren die Besucher von der tiefen Offenheit und der Gastfreundschaft der Mönche. Zum Abschluss wurden den Besuchern verschiedene Tees und Kekse zur Stärkung anboten.

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