Bestsellerautor Hans-Henning Scharsach präsentierte sein neues Buch

Hohenems. Ständig unterwegs, fühlt sich der Autor oft fremd, nicht so am Freitagabend, als bei seiner Buchpräsentation im neuen Kultur- und Kommunikationszentrum von Bernhard Amann einige seiner alten Freunde zu Gast waren. „Es ist ein wenig, wie heimkommen“, drückte Scharsach seine Freude aus über das Wiedersehen. Wie aus seinem ursprünglich geplanten Sachbuch ein politischer Thriller wurde, führte Hans Henning Scharsach in einem 40 minütigen Vortrag aus. Viele Fragen blieben am Ende offen und die folgende Diskussion konnte nicht alle davon beantworten.
Recherche ist alles
In akribischer Kleinarbeit trug der Autor zwei Jahre lang alle Informationen und Beweise zusammen, dafür musste er in einem braunen Sumpf wühlen, der, je mehr gegraben wurde, immer größere Kreise zog. „Um dem Netzwerk der politischen Unterwelt der Neonazis entgegen zu treten, braucht man Daten und Fakten. Die AFP (Aktionsgemeinschaft für Demokratische Politik) lässt Größen der Neonaziszene auf ihren Veranstaltungen als Redner auftreten, wie z.B. Pedro Varela der bei einer seiner Reden Hitler als den zweiten Erlöser der Menschheit bezeichnete. FPÖ Leute, wie Andreas Mölzer und Johann Gudenus treten in der Neonazi Akademie als Redner auf“, zitiert Hans-Henning Scharsach aus seinem Buch. „Strache umgibt sich mit Burschenschaften, ist selbst Mitglied einer solchen und es gibt in der FPÖ offensichtlich nur dann einen Weg, Erfolg zu haben, wenn man einer Burschenschaft angehört. Das gros der Leute, die in Straches Gefolge etwas zu sagen haben, gehören einer Burschenschaft an“, führt Scharsach weiter aus.
Der Zivile Widerstand
Postings im Internet, die an Menschenverachtung nicht zu überbieten sind, können nicht der Weg sein, der eingeschlagen werden sollte. Dagegen angehen, Zivilcourage zeigen und kranker Gesinnung entgegentreten, das muss das Ziel eines Jeden sein. Kämpfen und dem Sumpf, der sich auszubreiten versucht, nicht die geringste Chance geben, das sollte Priorität haben. Hans-Henning Scharsach trägt mit seinem Buch und seinen Vorträgen dazu bei, Aufklärung zu betreiben.
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