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Bestnoten für Nenzing als Schulstandort

Die Nenzinger Mittelschule soll in den kommenden Jahren saniert und umgebaut werden.
Die Nenzinger Mittelschule soll in den kommenden Jahren saniert und umgebaut werden. ©Elke Kager Meyer
Marktgemeinde plant Investitionen im Gesamtausmaß von über 20 Millionen Euro

In der Schullandschaft in Nenzing-Dorf stehen große Investitionen an. Neben der geplanten Sanierung der örtlichen Volksschule – die „VN-Heimat“ berichtete ausführlich“ – wird auch die Mittelschule und Sportmittelschule in den kommenden Jahren umfangreich saniert. Nachdem die Gemeindevertretung bereits im Juni 2017 einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst hatte, stand das Thema bei der jüngsten GV-Sitzung erneut auf der Tagesordnung. Der Grund dafür ist ein weitsichtiger: Die Gemeinde möchte das Mittelschul-Gebäude möglichst für alle künftigen Entwicklungen offen halten. Anstelle der bislang 14 geplanten Schulklassen soll die Möglichkeit für 16 Schulklassen offen gehalten werden. „Ob und bis wann tatsächlich ein Bedarf für 16 Klassen besteht, kann längerfristig nicht seriös eingeschätzt werden. So halten wir uns aber die Möglichkeit offen“, erläutert Bürgermeister Florian Kasseroler. Mit der Planung beauftragt wurde der Nenzinger Architekt Michael Achammer, in die Konzeption mit eingebunden wurden die an der Schule tätigen Pädagoginnen und Pädagogen. „Das Gebäude soll den neuesten Anforderungen der Pädagogik entsprechen“, so Florian Kasseroler. So werden in den Klassen beispielsweise sogenannte „Clevertouch-Bildschirme“ die bisherigen Schultafeln ersetzen.

Gute Ursprungsform

Der geplante Schulumbau kommt dabei ohne große Erweiterungsbauten und Aufstockungen aus, das stellt der Ursprungsform des 1968 eröffneten Gebäudes ein gutes Zeugnis aus. Die Außenansicht wird sich beim Schulkomplex nicht allzu sehr verändern, lediglich der bisherige Verwaltungsbereich wird aufgestockt. „Zudem werden die Außenwände sowie Fenster gedämmt, beziehungsweise getauscht“, berichtet Edwin Gassner vom Nenzinger Bauamt. „Fast alles neu“ heißt es hingegen künftig im Innenbereich der Schule. „Die Aula, die Verwaltung und der Zeichenraum im Erdgeschoss, die Erschließung ins Obergeschoss und dort die Einrichtung zusätzlicher Klassen sowie der Lehrerbereich“, zählt Edwin Gassner die umfangreichen Umbauten auf. Der Innenhof wird durch die Baumaßnahmen verkleinert, der jetzige Gangbereich zu Marktplätzen umgebaut und schließlich die Akustik verbessert.

Sanierung in Etappen

Ob die jetzigen Mittelschüler und Sportmittelschüler von der „Mittelschule neu“ schon profitieren? „Wir haben im Voranschlag für 2019 jedenfalls schon finanzielle Mittel eingeplant. Fix ist aber, dass die Sanierung – ebenso wie bei der Volksschule – in Etappen erfolgen muss“, erläutert Bürgermeister Kasseroler. Die Kosten für den Umbau von Volks- und Mittelschule würden sich auf über 20 Millionen Euro belaufen. Würden beide Projekte in einem Zug umgesetzt, würde das den Handlungsspielraum der Gemeinde zu stark einschränken. „Wir werden zudem vorrangig in den Sommerferien bauen, so ersparen wir uns eine Ausweichschule.“ Es brauche jedenfalls eine gut durchdachte Zeitplanung, damit der Schulbetrieb möglichst wenig gestört werden.

 

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