Für die internationale Verbraucherstudie "Best Ski Resort 2020" wurden in der vergangenen Saison insgesamt 39.795 Wintersportlerinnen und Wintersportler befragt. Exakt 14.418 Personen haben sich direkt in österreichischen Skigebieten in über 20 Kategorien zu „Relevanz“ und „Zufriedenheit“ geäußert. Damit ist die Studie "Best Ski Resort" eigenen Angaben zufolge die größte Kundenzufriedenheitsanalyse für Skigebiete im Alpenraum.
Darin belegen österreichische Skidestinationen in mehreren Kategorien Spitzenplatzierungen: So führt die Tiroler Destination Serfaus-Fiss-Ladis zum fünften Mal das Ranking in der Kategorie „Kinder- und Familienangebot“ an, die Silvretta Arena (Ischgl) entscheidet die Kategorie Beförderungskomfort für sich und Bad Kleinkirchheim belegt in der Kategorie „Wellness-Angebot“ den ersten Platz. Mit Gurgl, Ischgl und Serfaus-Fiss-Ladis sind drei Tiroler Skigebiete in den Top 10 des Gesamtrankings vertreten. Der Gesamt-Sieger von "Best Ski Resort 2020" kommt allerdings aus der Schweiz. Bereits zum insgesamt dritten Mal konnte der Schweizer Skiort Zermatt das Gesamtranking für sich entscheiden.
Hoher Beförderungskomfort
Die österreichischen Skigebiete bieten mit einem Durchschnittswert von 8,27 den höchsten Beförderungskomfort, vor den italienischen und Schweizer Skigebieten. Die Wintersportdestinationen Mayrhofen, Schladming, Serfaus-Fiss-Ladis und Gurgl platzieren sich im Bereich Freundlichkeit in den Top-10. Mit Ischgl, Mayrhofen, Sölden, Serfaus-Fiss-Ladis, Snow Space Salzburg, Obertauern und Schladming dominieren gleich sieben von zehn Skigebieten die Kategorie Spaß & Unterhaltung. Gesamtzufriedenheit: Österreichische Wintersportler, die in österreichischen Skigebieten befragt wurden, bewerten die Skigebiete in der aktuellen Studie 2020 im Durchschnitt mit 8,26 – im Vergleich zu 2012 eine Steigerung der Gästezufriedenheit um 4,8 Prozent. Zuletzt schaffte es aus Vorarlberger Sicht Lech-Zürs in den Jahren 2010 (Platz 2) und 2012 (Platz 4) in die Top 10.
Der aus Vorarlberg stammende Studienautor Michael Partel vermerkt zum Abschneiden der österreichischen Vertreter: „Die Ergebnisse der Gästezufriedenheit sind einerseits durch die Erwartungshaltung, dem Preis-Leistungsverhältnis und neuerdings nicht unwesentlich vom ‚Befüllungsgrad‘ beeinflusst. Bei einigen österreichischen Top-Skigebieten wurden Werte erreicht, die sich negativ auf die Zufriedenheit auswirken. Hier gilt es in Zukunft, eine Balance zu finden zwischen wirtschaftlichen Interessen und Gästeorientierung. Die Herausforderung der Zukunft ist, wie verteilen wir die Gästeströme, dass nicht der Eindruck von Masse entsteht.“
55 Skigebiete
Seit 2012 wird die Befragung Best Ski Resort alle 2 Jahre durchgeführt. Für die Ergebnisse 2020 wurden im Winter 2019/20 – noch vor Corona – knapp 40.000 Wintersportler in 55 Skigebieten befragt. Aus den nunmehr fünf Einzelstudien aus den Jahren 2012-2020 kann erstmals eine Trendanalyse in Form eines 5-Perioden-Vergleichs angestellt werden. Diese macht langfristige Entwicklungen und Tendenzen sichtbar und verfügt zudem über eine gute Aussagekraft über die kontinuierliche Weiterentwicklung der einzelnen Skigebiete.
Gesamtzufriedenheit gestiegen
Die Gesamtzufriedenheit ist im Zeitraum 2012 bis 2020 um 2,9 % gestiegen. Bemerkenswert im Vergleich der fünf Studien ist dabei, dass die Zufriedenheit in den jeweils als Top 10 bewerteten Skigebieten mit 4,0 % stärker gestiegen ist, als der Durchschnittswert der 55 Top-Skigebiete. Dies bedeutet, dass die Top-Platzierten (die quasi ohnehin schon Spitzenleistungen erbringen) intensiver darum bemüht sind, sich qualitativ ständig weiterzuentwickeln, als der Rest des Feldes.
Bei der Relevanz der Kriterien, nach der die Befragten ihre Bewertungen gewichten, zeigen sich übrigens konstante Entwicklungen: 2020 zählen nach wie vor die Skigebietsgröße, Schneesicherheit, Pistenqualität, die Klasse der Unterkunft/Hotels sowie Beförderungskomfort zu den fünf wichtigsten Entscheidungskriterien für Urlauber bei der Wahl der Skiregion.
Corona war noch kein Thema
Während der Befragungen zu Best Ski Resort 2020 war das alles überschattende Thema Corona zumeist noch nicht im Fokus der Aufmerksamkeit. Mittlerweile haben sich die Verantwortlichen mit der Situation eingehend auseinandergesetzt und sich auf den kommenden Winter vorbereitet: Dabei handelt es sich zum Beispiel um spezielle Desinfektionsmaßnahmen mit Kaltvernebelungsgeräten in den Seilbahnen, eigene Screening-Straßen oder lokale Corona-Task-Forces. Zahlreiche Regionen und Betriebe bieten ihren Gästen auch Corona-Testmöglichkeiten an. Außerdem haben Tourismus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bundesweit die Möglichkeit, sich freiwillig und kostenlos auf das Coronavirus testen zu lassen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
Hohe Qualität der Studie
Laut Studienbegleiter Prof. Dr. Kurt Matzler von der Universität Innsbruck/Bozen hat die seit 2012 alle zwei Jahre durchgeführte Studie gerade auch in der Forschung Resonanz erzeugt. Das aufwändige Studiendesign, die großen Stichproben und die bewährten Auswertungs- und Darstellungsmethoden garantieren eine hohe Qualität der Daten und Studienergebnisse.
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