Obmann Armin Amann zeichnete das Nenzinger Gemeindeoberhaupt für die Wertehaltung in der Gemeinde, die Beteiligung der Bürger bei größeren Vorhaben und die erst kürzlich abgeschlossene Gemeinwohl-Zertifizierung aus. Gleichzeitig wurde übrigens die überparteiliche Initiative in Hard, die sich erfolgreich für die Freihaltung des Harder Binnenbeckens als Erholungsraum eingesetzt hatte, lobend erwähnt.
Nicht über Köpfe hinweg entscheiden
Der Referent des Abends, der an der Uni Bayreuth tätige Professor David Stadelmann, betonte die großen Vorteile der direkten Demokratie. „Wenn Bürger mitreden, entscheiden Politiker besser“, so sein Fazit. Anhand verschiedener wissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse unterstrich er, wie positiv sich die direkte Mitbeteiligung der Menschen auf politische Entscheidungen auswirkt. Sachlösungen gelingen, politische Konflikte werden weitgehend vermieden. Und das Schöne: die Bürgerinnen und Bürger sind deutlich zufriedener, wie wenn über ihre Köpfe hinweg einfach von Politikern entschieden wird. Auch für die Politik bringe die regelmäßige Entschärfung von Streitfragen durch den Volksentscheid eine deutliche positive Entlastung, so Stadelmann.
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