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Besonderes Jahr für Dornbirner Rettungsabteilung

Virtuell ging am vergangenen Freitag die 99. Jahreshauptversammlung der RK Dornbirn über die Bühne
Virtuell ging am vergangenen Freitag die 99. Jahreshauptversammlung der RK Dornbirn über die Bühne ©Michael Mäser
Bei der 99. Jahreshauptversammlung blickte die Rotkreuz Abteilung Dornbirn erstmals in virtueller Form auf ein besonderes Jahr zurück.
Rotkreuz Abteilung Dornbirn - 99. JHV

Dornbirn. Aufgrund der Corona Situation gab es im letzten Jahr in der Dornbirner Rettungsabteilung keine Generalversammlung und so blickte Kommandant Michael Rüdisser am vergangenen Freitag gemeinsam mit seinem Vorgänger Hans-Peter Schwendinger bei einer virtuellen Versammlung gleich auf die vergangenen beiden Jahre zurück. 

Rückblick auch auf 2019

So nutzte Alt-Kommandant Schwendinger zu Beginn die Gelegenheit und blickte in wenigen Worten auf seine über 15 Führungsjahre bei der Rotkreuz Abteilung in Dornbirn zurück. Der stellvertretende Kommandant der Stadtpolizei Dornbirn konnte dabei von zahlreichen Meilensteinen berichten – angefangen von der kontinuierlichen Steigerung der Mitgliederzahl, der Einführung eines zweiten Rettungstransportwagens in den Nacht-, Sonn- und Feiertagsdiensten oder der Erweiterung der Rotkreuz-Jugend um eine Kindergruppe. Neben den angefallenen Ehrungen für das Jahr 2019 nutzte Schwendinger auch die Möglichkeit für einen Dank an das gesamte Team der Abteilung und wünschte seinem Nachfolger Michael Rüdisser für seine Tätigkeit alles Gute. 

Hohe Einsatzbereitschaft der Teams 

In weiterer Folge nutzte auch Kommandant Michael Rüdisser die Jahreshauptversammlung für einen Rückblick auf seine ersten Monate. „Auch für uns war das Jahr 2020 ein ganz besonders und zu sehen was in dieser Zeit von jedem einzelnen geleistet wurde, ist für mich alles andere als selbstverständlich und macht mich besonders stolz“, so Rüdisser in einem Dank an sein Team. Ein kleiner Einblick in die verschiedene Bereiche belegte dann auch die Leistungen der Dornbirner Rettungsabteilung. Bei den Ambulanzdiensten gab es aufgrund der Pandemie zwar einen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren, trotzdem verlangte der erhöhte organisatorische Aufwand eine hohe Einsatzbereitschaft des Teams ab, wie Alexander Gutbrunner zu berichten wusste. Stefan Bampi als Schulungsreferent berichtete, dass zwar zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden mussten, hier allerdings dann der Schwerpunkt die Schulungen zu den Covid Testungen darstellte. 

Vergrößerung der Schlafräume zwingend notwendig 

Auch Dienststellenleiter Andreas Keckeis konnte eine zufriedenstellende Bilanz über das abgelaufene Jahr ziehen, blickte aber bereits in die Zukunft: „Aufgrund der Einführung des Notfallrettungswagens und der damit verbundenen Mannschaftserweiterung, sind wir gerade was unser Rettungsheim angelangt, nun endgültig am Limit angekommen und eine Vergrößerung der Schlafräume wird zwingend notwendig“, so Keckeis. Dabei zählt die Dornbirner Rotkreuzabteilung derzeit rund 113 Mitglieder welche mit drei Rettungswagen, fünf Krankentransportwagen und einem Notarztwagen 365 Tage rund um die Uhr für die Bevölkerung im Einsatz sind. 

838.670 Stunden im Dienste der Mitbürger

Dabei waren die Einsatzfahrzeuge in Dornbirn im Jahr 2020 über 400.000 Kilometer unterwegs und leisteten insgesamt 16.886 Einsätze. Im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang, trotzdem brachten es die Rettungskräfte auf unglaubliche 838.670 Stunden im Dienste ihrer Mitbürger, was schlussendlich auch von den virtuellen Ehrengästen der Jahreshauptversammlung gewürdigt wurde. So dankten Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Vize-Bürgermeister Markus Fäßler und auch der ehemalige Landesrettungskommandant Werner Meisinger über die Video-Schaltung dem Dornbirner Team rund um Kommandant Michael Rüdisser. Mit weiteren Beförderungen und Ehrungen – Alt-Kommandant Hans-Peter Schwendinger wurde unter anderem zum Ehrenkommandant ernannt – endete die diesjährige Jahreshauptversammlung und Michael Rüdisser hofft nun auf ein etwas ruhigeres, laufendes Jahr. MIMA 

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