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Beschneidung von Baby in Wien-Donaustadt: Medikamentenüberdosis

Ein Baby in Wien-Donaustadt wies Symptome einer Medikamentenüberdosis auf
Ein Baby in Wien-Donaustadt wies Symptome einer Medikamentenüberdosis auf ©pixabay.com (Symbolbild)
Am Samstag wurde ein in erst 17 Tage altes, männliches Baby mit dem Verdacht auf eine Medikamentenüberdosis in ein Krankenhaus eingeliefert. Zuvor sollte in einer Wohnung in Wien-Donaustadt eine religiöse Beschneidung vorgenommen werden.

Bei dem Baby hätte laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak eine Beschneidung nach muslimischer Tradition durchgeführt werden sollen. Zuvor wollte jedoch ein 59-jähriger Arzt das Baby in einer Wohnung in Wien-Donaustadt narkotisieren und soll dabei die Medikamente falsch dosiert haben.

Baby wies Symptome einer Medikamentenüberdosis auf

Als die Symptome einer Überdosierung auftraten, wurden die Rettungskräfte alarmiert, die den Säugling gemeinsam mit einem Notarzt der Berufsrettung Wien noch in der Wohnung notfallmedizinisch erstversorgten und dann in ein Krankenhaus überstellten. Wie der Polizeisprecher gegenüber der APA sagte, sei der Zustand des Babys inzwischen wieder stabil.

Arzt wollte Beschneidung in Wiener Wohnung vornehmen

Beamte des Stadtpolizeikommandos Donaustadt stellten das medizinische Material des Arztes sicher. Der 59-jährige österreichische Staatsbürger wurde wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung angezeigt, weitere Ermittlungen sind noch im Laufen.

Die privat vorgenommene Entfernung der Vorhaut von Buben ist in Österreich nicht grundsätzlich verboten, wenn sie zumindest von einem in Österreich niedergelassenen Arzt durchgeführt wird.

(APA/Red)

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