Berufsausbildungs-Projekt in Nigeria vorgestellt

Mit eindrucksvollen Bildern, Erzählungen über Land und Leute in Nigeria und Informationen über das Entstehen, die Fortschritte, die geplante Weiterentwicklung und die Finanzierung des Berufsausbildungs-Projektes hinterließen die beiden Vortragenden bei den zahlreichen Zuhörer(inne)n einen bleibenden Eindruck. Im Foyer des Löwensaales wurden auf Schautafeln die Arbeit von FIDESCO, das Berufsausbildungszentrum in Enugu und die einzelnen Sparten wie die Ausbildung zum Automechaniker, Schlosser und Elektriker gezeigt.
Hugo Ölz, Peter Ploner und Werner Ilg sind seit mehr als 15 Jahren in Nigeria aktiv und leisten ehrenamtlich Hilfe direkt vor Ort, um den oft bitterarmen und benachteiligten Menschen Zukunfts- und Überlebenschancen zu bieten sie damit keinen Grund mehr haben, ihr Heil in der Flucht zu suchen und den oft gefährlichen Weg nach Europa anzutreten. Eine neue Herausforderung ist laut Hugo Ölz die Ausbildung junger Menschen aus dem islamisch geprägten Norden Nigerias, wo auch die Sekte Boku Haram ihr Unwesen treibt und die Bevölkerung terrorisiert, gemeinsam mit Lehrlingen aus dem christlichen Süden. Durch gemeinsames Arbeiten und Wohnen wird eine interreligiöse und interkulturelle Berufsausbildung versucht – ein Friedens- und Versöhnungsprojekt.
Deshalb wurde auf dem Gelände der Berufsschule in Enugu ein Lehrlingsheim für 50 junge Männer errichtet. die aus armen und abgelegenen Dörfern und aus dem Norden des Landes kommen und bei FIDESCO eine Ausbildung machen möchten. Daher werden nun Paten für eine einfache Unterbringung und Verpflegung vor Ort gesucht, die sich diese Jugendlichen nicht leisten können. Eine Patenschaft ist bereits ab 85 Euro pro Monat zu haben.
Bisher wurden in Enugu rund 200 Schlosser, Elektriker und Automechaniker ausgebildet. Viele von ihnen konnten Arbeitsplätze finden, andere haben kleine Unternehmen gegründet.
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