Reinhard Bösch, langjähriger Bundes- und Nationalrat und ehemaliges Mitglied des Europarates. Die Rückkehr von Bösch in die Lokalpolitik sorgt auch bei den Dornbirner Blauen für Überraschung. Nach dem Auszug aus dem Nationalrat 2008 glaubte niemand mehr ernsthaft, dass er seine durchaus beachtliche politische Karriere auf Gemeindeebene fortsetzen würde. Erfahrungen mit der Kommunalpolitik hat er, denn er war schon einmal Stadtvertreter sowie Stadt- und Bezirksparteiobmann der Freiheitlichen. Dass Bösch in die Lokalpolitik zurückkehrt, verbucht Schönbeck als seinen Erfolg: Es ist mir gelungen, den ehemaligen Abgeordneten für die Mitarbeit in der Ortsgruppe zu gewinnen. Bösch betonte, er habe sich gerne zur Verfügung gestellt. Es geht darum, die für uns Freiheitlichen günstigen Voraussetzungen zu nützen und glaubhaft als bürgerliche Alternative zur ÖVP anzutreten, ist Bösch von einem blauen Erfolg am 14. März überzeugt. Auch Schönbeck rechnet sich gute Chancen aus, die Absolute der ÖVP brechen zu können.
Debakel
Bei den Wahlen vor fünf Jahren erlebten die Blauen mit der Halbierung ihres Stimmenanteils ein Debakel, mit dem selbst Pessimisten nicht gerechnet hatten. Besonders hart traf es Schönbeck, der seinen Stadtratssitz verlor. Grund der Wahlschlappe war nach Meinung der Dornbirner Blauen die Spaltung der Bundespartei wenige Tage vor der Wahl.
FP Dornbirn
FP-Liste Gemeindewahl 2010: 1. Walter Schönbeck 2. Dr. Reinhard Bösch 3. Mag. Daniel Spiegel 4. Dr. Helfried Fussenegger 5. Christine Rainer Gemeinderatswahl 2005 FPÖ-Ergebnis in Dornbirn 8,1 Prozent gegenüber 17,5 Prozent im Jahr 2000 Bürgermeisterdirektwahl: 7,2 Prozent für Walter Schönbeck Vergleich: Wolfgang Rümmele kam auf 65,6 Prozent.
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