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Bereit für die "Mission Sebring"

Der Hohenemser Rennfahrer Christian Klien reist am Donnerstag zum 12-Stunden-Rennen von Sebring nach Florida.

Die “Twelve Hours of Sebring” sind das amerikanische Pendant zu dem europäischen Sportwagen-Klassiker, den 24-Stunden von Le Mans. Die Veranstaltung in Florida am 21. März ist alljährlich traditionell der Auftakt zur ALMS-Serie. Das Rennen gibt es bereits seit 1952 und 40 Jahre nach dem Bludenzer Rudi Lins (vierter Platz mit Alex Soler-Roig in einem Porsche 907 im Jahr 1969) ist mit Klien wieder ein Vorarlberger Pilot mit von der Partie. Der 26-jährige Hohenemser wird für Peugeot – nach seinen beiden Einsätzen in Le Mans und Road Atlanta im Vorjahr – sein drittes Langstreckenrennen bestreiten.

Intensive Rennwoche

Klien wird am Donnerstag nach Sebring fliegen, wo ein immenses Programm auf ihn wartet: Von Samstag bis kommenden Dienstag wird getestet. Mittwoch, Donnerstag und Freitag nächste Woche finden die Trainings und Qualifyings statt. Am kommenden Samstag wird dann das 57. 12-h-Rennen von Sebring um 10.30 Uhr Ortszeit gestartet. Nach der intensiven Rennwoche in den USA geht es dann für den “Raceaholic” gleich direkt weiter nach Australien, wo eine Woche darauf als BMW-Sauber-Ersatzpilot der erste Formel-1-GP für ihn ansteht. Zunächst konzentriert sich Klien jedoch voll auf den Peugeot-Einsatz. “Wir sind schon seit vergangenem Herbst intensiv an der Weiterentwicklung des Peugeot 908-Dieselrenners dran. Im Februar bin ich in Barcelona und vergangene Woche in Vallelunga ausgiebige Entwicklungstests gefahren. Im April stehen schon die nächsten Tests auf dem Programm. Ich denke, dass ich bis zum Le-Mans-Rennen im Juni über 4000 Testkilometer im Rennspeed am Tacho habe.”

Kurs schnell gelernt

Die Sebring-Rennstrecke ist für Christian wieder Neuland, für ihn ist dieser Umstand aber in der Vergangenheit nie ein Problem gewesen. Klien: “Ich habe mir einige Videos angeschaut. Ich werde mir dann vor Ort die Strecke genau einprägen. Das dauert nicht allzu lange, denn die Feinheiten des Kurses erfährst du sowieso erst, wenn du mit dem Rennauto auf der Piste unterwegs bist.” Peugeot wird mit zwei Werks-Boliden antreten. Den 908 HDi FAP mit der Nummer acht werden Montagny/Sarrazin und Toro Rosso-F1-Pilot Sébastien Bourdais steuern. Klien wird mit Nicolas Minassian und Pedro Lamy mit der Startnummer sieben antreten. Klien: “Fahrstil und Körpergröße von Nicolas und Pedro sind sehr ähnlich. Speziell beim Boxenstopp ist es von Vorteil, wenn die Sitzschale und die Anschnallpunkte möglichst identisch sind.” Die “Rüttelpiste” von Sebring gilt als sehr materialmordend. Damit ist das 12-h-Rennen ein ausgezeichneter Härtetest für die Standfestigkeit sowie über den Status der Konkurrenzfähigkeit, zumal auch Angstgegner Audi mit zwei R15 TDI und zwei Acura-LMP1-Benziner ein Wörtchen um den Sieg mitreden wollen.

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