Benko unter Beschuss: Jetzt sagt sogar seine Steuerberaterin gegen ihn aus!

Mit Karin Fuhrmann hat eine weitere gewichtige Zeugin gegen den Signa-Gründer und Milliardenpleitier René Benko ausgesagt. Damit wird Benko nicht nur vom ehemaligen Signa-Chefcontroller, sondern auch von der langjährigen Steuerberaterin und Stiftungsvorsitzenden der Familie Benko Privatstiftung schwer belastet, berichtet eine österreichische Zeitung in der Samstagausgabe. Demnach war Benko der faktische Machthaber in deren Stiftung.

Anscheinend gehen die Ermittler laut einer österreichischen Zeitung davon aus, dass Benko Anstifter der meisten Straftaten ist, die seine Vorstände bzw. Geschäftsführer begangen haben sollen. Aus den Einvernahmen würde sich ergeben, dass Benko in allen Belangen offenbar das letzte Wort hatte und damit faktischer Machthaber gewesen sei – was Benko jedoch vehement bestreitet.

Da der Signa Prime-Masseverwalter von der Steuerberatung TPA rund 13 Mio. Euro gefordert hatte, zog sich Fuhrmann im Mai aus der Geschäftsführung der TPA zurück. "Die Zurücklegung meiner Geschäftsführungsfunktion folgt den selbst auferlegten, unternehmensinternen Governance-Regeln der TPA", teilte Fuhrmann mit.

Gegen Benko wurde bereits die erste Teilklage eingebracht. Hier haben seine Anwälte noch zehn Tage Zeit, Beschwerde einzulegen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) und die SoKo Signa bearbeiten in der Causa Signa insgesamt zwölf Verfahrensstränge.

(APA/VOL.AT)