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Bei zehn Milliarden Menschen ist Schluss

Demograf Wolfgang Lutz im Gespräch mit Pascal Pletsch.
Demograf Wolfgang Lutz im Gespräch mit Pascal Pletsch. ©VOL.AT
Demograf Wolfgang Lutz war am Freitag zu Gast bei "Vorarlberg LIVE".

Die Impfung stößt bei vielen Österreichern noch immer aus Skepsis, Omikron hat das Land indes voll im Griff. Demograf Wolfgang Lutz spricht in "Vorarlberg LIVE" über die vermeintliche Spaltung der Gesellschaft und das fehlende Vertrauen in die Wissenschaft.

Video: Wolfgang Lutz über die Pandemie

Text von Mirijam Haller/VN

Lässt die Coronakrise die Weltbevölkerung schrumpfen oder weniger stark wachsen? Oder führt sie zu einem Baby-Boom? Wie sich die Coronapandemie langfristig auf die weltweite Bevölkerungsdynamik auswirkt, ist derzeit noch nicht absehbar. "Das, was wir durch die Pandemie erleben, ist aus demografischer Sicht jedenfalls nichts Außergewöhnliches. Es gab die vergangenen 150 Jahre ständig Seuchen, Hungersnöte oder Kriege, die dazu geführt haben, dass die Sterberate steigt", erklärt Demograf Wolfgang Lutz bei Vorarlberg LIVE. Studien zeigen zwar, dass die Lebenserwartung in Europa im Zuge der Pandemie um ein halbes Jahr gesunken sei, dies müsse allerdings im Kontext einer insgesamt stark zunehmenden Lebenserwartung gesehen werden, sagt der Experte. 

Video: Wolfgang Lutz über die Überalterung

Insgesamt prognostiziert Lutz, dass die Weltbevölkerung im Laufe der 2070er-Jahre den Gipfel erreichen wird. "Vermutlich knapp unterhalb der Zehn-Milliarden-Grenze und dann wird sie zu sinken beginnen." Zwar werden in Zukunft Kriege, Armut, Krankheiten und der Klimawandel Menschenleben einfordern. Doch der Hauptgrund für den Rückgang ist ein anderer: Die Geburtenrate nimmt weltweit ab. 

Video: Wolfgang Lutz über Social Media

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT/VN)

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