Ich kann mich nicht so genau erinnern, sagte Flöttl bei der Befragung durch den Privatbeteiligtenvertreter der BAWAG, Wolfgang Brandstetter. Die Geschäfte mit der BAWAG seien über ein Netz von 90 Off-Shore-Firmen abgewickelt worden, die alle wirtschaftlich unter seinem Einfluss gestanden seien.
Die Geschäfte waren bis 1994 erfolgreich, sie seien aber 1994 nach dem Medienrummel in Österreich über die Vater-Sohn-Geschäfte, der immer schlimmer geworden sei, zurückgeführt worden. Wie ist man überhaupt darauf gekommen?, fragte Richterin Claudia Bandion-Ortner. Das entzieht sich meiner Kenntnis, antwortete Flöttl. Die Geschäfte seien aber nicht innerhalb von nur 14 Tagen rückgeführt worden, sondern man habe schon im Februar und März mit der Rückführung angefangen. Das Volumen lag damals bei über 20 Mrd. Schilling. Im Mai 1994 hatte die BAWAG die Geschäfte als vollständig rückgeführt gemeldet.
Die Bank habe dabei keinen Verlust erlitten, betonte Flöttl, obwohl man die Positionen besser verkaufen hätte können. Er persönlich habe durch die Rückführung sicherlich nicht 200 Mio. Dollar verloren, wie es Ex-BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner in seiner Einvernahme beim Prozess vergangene Woche angegeben hatte.
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