"Befreiungserlebnis wie zweite Geburt"
Den Opfern würden nun Dinge offenstehen, “die uns allen selbstverständlich sind”. Für die Betroffenen “öffnet sich die Welt erst jetzt”.
Aus medizinischer Sicht gibt es laut Hochgatterer “mehrere Perspektiven”. So verwies der Kinder- und Jugendpsychiater auf das für die normale Knochenentwicklung notwendige Vitamin D, das nur übergeführt werden könne, “wenn die Kinder Tageslicht haben”. Ob sie überhaupt Vitamine erhalten hätten, sei nicht bekannt. Bei Vitamin D-Mangel könne sich das “Krankheitsbild der Rachitis” ergeben. Die Gefahr sei “unter diesen Lebensbedingungen gegeben”.
Klar sei, dass die psychischen und sozialen Bedingungen in einem Kellerverlies nicht einer normalen und wünschenswerten Entwicklung entsprechen würden, so Hochgatterer weiter. Die Opfer hätten einander nur gegenseitig – sowie den Tatverdächtigen – als Bezugspersonen gehabt. Vor allem nicht gehabt hätten die Kinder, was sie “für eine gesunde soziale Entwicklung” bräuchten: Gleichaltrige oder überhaupt andere Menschen um sich.
Was die emotionale Entwicklung angehe, verwies Hochgatterer auf die “ständige Isolation und Bedrohungssituation”. Es sei außerdem anzunehmen, dass die Mutter als primäre Bezugsperson der Kinder “psychisch ebenfalls immer wieder in Ausnahmesituationen war”.
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