Die Bregenzer Festspiele 2018 werden bis zum 19. August dauern. George Bizets “Carmen” auf der Seebühne wird am 19. Juli wieder aufgenommen werden.
Der aus Hamburg stammende Goldschmidt (1903-1996) hat “Beatrice Cenci” in den Jahren 1949 und 1950 komponiert. Das Libretto für das 1988 in London uraufgeführte Werk stammt von Martin Esslin nach Percy Bysshe Shelleys Drama “The Cenci” (1819).
Die Oper erzählt die Geschichte der 1577 in Rom geborenen Beatrice Cenci. Ihr Vater, der Edelmann Francesco Cenci, ließ seine Söhne umbringen und vergewaltigte Beatrice. Um sich von seinen Sünden frei zu kaufen, überließ er der Kirche mehrere Besitztümer. Beatrice und ihre Stiefmutter Lucrezia ließen aber Francesco ermorden, um weiteres Unheil von der Familie fernzuhalten. Dafür wurden sie 1599 in Rom hingerichtet.
Erath und Debus kehren in Festspielstadt zurück
Für die Inszenierung von “Beatrice Cenci” werden mit Johannes Erath (Regie) und Johannes Debus (Dirigent) am Pult der Wiener Symphoniker zwei in Bregenz sehr gut bekannte Künstler in die Festspielstadt zurückkehren. Erath setzte im vergangenen Jahr Miroslav Srnkas Oper “Make no noise” auf der Werkstattbühne in Szene, Debus ist durch seine Interpretation von Jacques Offenbachs “Hoffmanns Erzählungen” im Jahr 2015 in Erinnerung. Als Bühnenbildnerin wird Katrin Connan verantwortlich zeichnen, Katharina Tasch wird die Kostüme entwerfen.
Die Proben für die diesjährige Auflage von “Carmen” auf der Seebühne werden Mitte Juni beginnen, ehe die Oper das Festival am 19. Juli eröffnen wird. Insgesamt stehen bis 20. August 80 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter 28 Mal “Carmen”. Für Bizets Werk sind rund 200.000 Tickets aufgelegt, etwa drei Viertel dieser Karten sind bereits verkauft. Als Oper im Festspielhaus wird heuer “Moses in Ägypten” von Gioachino Rossini aufgeführt.
(APA)
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