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Bayern vor Aufstieg, Chelsea gegen Atletico im Vorteil

Bayern klar in der Favoritenrolle
Bayern klar in der Favoritenrolle ©APA
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Nach dem 4:1 in Rom sollte das Rückspiel gegen Lazio für den Titelverteidiger am Mittwochabend (21.00 Uhr) nur noch Pflicht sein. Die Bayern sind seit zwei Jahren in der "Königsklasse" ungeschlagen. Der angeblich als Bundestrainer gefragte Bayern-Coach Hansi Flick musste sich vor dem Spiel wieder einmal mehr über die Nationalteam-Causa als über die sportliche Aufgabe äußern.

Ebenfalls mit einem Vorsprung startet Chelsea ins Rückspiel gegen Atletico. Vor der Partie an der heimischen Stamford Bridge liegen die "Blues" mit 1:0 voran. Ein Torfestival darf nicht erwartet werden. In den zwölf Spielen unter Thomas Tuchel kassierte Chelsea zehnmal kein Gegentor, schrieb dabei aber auch nur 13 Treffer an. Die Madrilenen erinnerten sich ans Vorjahr, als sie im Achtelfinale in Liverpool gesiegt hatten. Chelsea stand zuletzt vor sieben Jahren im Viertelfinale der "Königsklasse".

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Flick trat am Tag vor der Partie gegen den Serie-A-Siebenten obligatorisch vor die Presse. Erneut drehten sich einige Fragen um die Nachfolge des nach der EM scheidenden Nationaltrainers Joachim Löw. Auf Fragen zu seiner Zukunft und der damit in die Mannschaft gebrachten Unruhe winkte der 56-Jährige ab. "Als ich angefangen habe, war hier viel mehr Unruhe. Jeden Tag ging es um einen möglichen anderen Cheftrainer. Trotzdem haben wir es geschafft, uns auf die Spiele zu fokussieren", betonte Flick.

Fragezeichen hinter Neuer und Alaba

Spekulationen gab es, ob der erkältete Torhüter Manuel Neuer am Mittwoch eine Pause erhält. David Alaba ließ das 3:1 des Bundesliga-Spitzenreiters in Bremen aufgrund muskulärer Probleme aus, könnte gegen Lazio aber wieder dabei sein. Flick sprach auch über die Abstellungsproblematik vor den anstehenden Länderspielen. Noch sei nichts beschlossen.

"Wir wollen die Spieler, wenn sie zurückkommen, direkt wieder im Training und Spiel haben. Das erste Spiel von David Alaba ist in Schottland, es könnte sein, dass er da nicht dabei ist", berichtete Flick. Sollten Teamspieler nach einem Aufenthalt im Ausland in Quarantäne müssen - wie es im Fall von Alaba bei einer Reise nach Glasgow sein dürfte - ist es dem Club erlaubt, seine Profis nicht freizustellen. "Der Countdown hat für uns begonnen, wir brauchen alle Spieler", hielt Flick diesbezüglich fest. Gegen Lazio wolle man natürlich gewinnen. "Wir haben eine gute Serie, und die wollen wir fortführen."

Lazio hob vor dem Rückspiel die Schwierigkeit der Aufgabe hervor. "Wir werden nach München fahren, um unser Bestes zu geben. Gegen den Club-Weltmeister und europäischen Champion werden wir Laufbereitschaft, Aggressivität und Entschlossenheit brauchen", sagte Trainer Simone Inzaghi. Sein Team habe in dieser Saison in der Champions League auswärts dreimal gut gespielt, erinnerte Inzahgi. In Brügge, St. Petersburg und Dortmund gab es jeweils ein 1:1. Das würde in München nicht reichen.

Chelsea seit zwölf Spielen ungeschlagen

Chelsea ist unter Tuchel zu einer kompakten Einheit gereift. Zwölf Spiele ist die Mannschaft unter dem Deutschen schon ungeschlagen. Nach dem 0:0 gegen Leeds am Wochenende monierte Tuchel vergebene Chancen. Er setzte Landsmann Kai Havertz zuletzt als "falsche Neun" im Sturmzentrum ein. Der 21-Jährige kommt aktuell besser in Form, nachdem sein Herbst auch infolge einer Corona-Infektion im November eher durchwachsen war.

"Es war nicht leicht für mich, aber es gibt keine Ausreden. Ich muss weiter an mir arbeiten, und hoffentlich kommt dann der große Turnaround", sagte Havertz, für den Chelsea zumindest 80 Millionen Euro an Leverkusen überwiesen hatte. In der Premier League gelang ihm in 21 Saison-Einsätzen bis dato nur ein Tor.

Atletico erzielte am Wochenende bei Getafe ebenfalls kein Tor. Luis Suarez und Co. reisten aber mit der Erinnerung an das Husarenstück vom Vorjahr auf die Insel. Matchwinner beim 3:2 n.V. gegen Liverpool war Marcos Llorente. Der Offensivmann kündigte nun selbstbewusst an: "Die Mannschaft ist mental bereit für die Aufgabe, die wartet. Wir vertrauen auf uns."

(APA)

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