„Gut Ding braucht Weile“, spielte Alexander Stuchly, Geschäftsführer i+R Wohnbau, eingangs auf die ab 2010 in intensiver Diskussion stehende Bebauung des Emsbach-Areals an. Nach dem Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung für eine gemeinsame Entwicklung der städtischen Grundstücke in der Mühlgasse und der angrenzenden Flächen im Besitz von i+R Schertler-Alge (heute i+R Wohnbau) und der Präsentation erster Planungsergebnisse für die Verbauung „Am Emsbach im März 2013 stießen diese Zwischenergebnisse bei zahlreichen Hohenemsern auf Skepsis.
Es folgten Expertenforen, unabhängige Beurteilung der Entwürfe durch externe Architektur- und Städtebauexperten aus dem In- und Ausland und ein Workshop mit Mitgliedern des Visionsteams, des Personenkomitee, mit Anrainer(innen) sowie Vertretern der Wirtschaftsgemeinschaft, bei dem sich mehrere Ziele für das Areal herausstellten: attraktive Wohnungsangebote zur Belebung der Innenstadt, öffentliche Plätze, der Erhalt der alten Säge als historisch gewachsener Ausgangspunkt für die Bebauung des Areals und die vielfältige Ausgestaltung der Bebauung.
Das Ergebnis des Workshops bot die Grundlage für die Entwicklung der weiteren Bebauung. In einer ersten Bauetappe errichtet der Lauteracher Bauträger i+R Wohnbau nun bis zum Frühjahr 2018 die von der Architekten-ARGE Reinhard Drexel und Helmut Kuess geplanten zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 14 Eigentumswohnungen (je 6 Zweizimmerwohnungen von 50 bis 58,2 m2 und eine 4-Zimmer-Wohnung im DG mit 119,10 m2). Das Projektvolumen beträgt ca. 5 Mio. Euro.
„Wir arbeiten mit der Firma I+R Schertler sehr intensiv an einer Überarbeitung des Bebauungskonzeptes für die restlichen Flächen des Areals am Emsbach. Wir sind uns der Bedeutung dieses Areals in unmittelbarer Nähe des Jüdischen Viertels, der Marktstrasse und des Schlossplatzes bewusst. “, so Bgm. Dieter Egger. Dafür soll dann ein gemeinsamer Architekturwettbewerb durchgeführt werden.
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