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Baustart beim DLZ-Blumenegg

Im Garox sind die ersten Baumaschinen für das neue Dienstleistungszentrum aufgefahren.
Im Garox sind die ersten Baumaschinen für das neue Dienstleistungszentrum aufgefahren. ©Hronek

Rodungsarbeiten im Garoxwald sind abgeschlossen, die ersten Baumaschinen aufgefahren.

(amp) 3,2 Millionen Euro lassen sich die Gemeinden Thüringen und Ludesch ihr gemeinsames Dienstleistungszentrum im Garox an der Werksstraße kosten. Geht es nach dem Planer Reinhold Hammerer vom Architekturbüro „Maars“, dann wird die 2880 Quadratmeter große Dachfläche mit Solarzellen bestückt, die dann jährlich im Schnitt 285.000 Kilowattstunden Sonnenstrom liefern sollen. Die Mehrkosten für die Fotovoltaik-Anlage belaufen sich auf zusätzlich 1,13 Millionen Euro und würden sich laut Expertenmeinung in rund elf Jahren amortisieren. Eine Umsetzung ist von den Förderrichtlinien abhängig.

 Pilotprojekt

Bislang gibt es landesweit noch kein derartiges Kooperationsmodell auf Gemeindeebene. Grund für die Landesregierung, das Pilotprojekt mit 45 Prozent der Gesamtkosten zu fördern. Nach dem Verteilerschlüssel 60:40 muss somit Ludesch rund 1,06 Millionen und Thüringen 700.000 Euro aufbringen. Finanziert wird steuertechnisch über die Gemeindeimmobilie (GIG) Thüringen. Die Fertigstellung des Dienstleistungszentrums ist für 2013 geplant.

 Holz aus der Region

Für Architekt Hammerer ist Holz aus der Region der tragende Baustoff beim neuen DLZ Blumenegg. Aus der 6500 Quadratmeter gerodeten Waldfläche werden die Bäume auch gleich für den Aufbau der Flugdachkonstruktion verwendet. Für die tragenden Elemente braucht es Baumstämme mit einem Durchmesser bis zu 80 Zentimetern. Für die Dachunterkonstruktion sollen aus optischen Überlegungen („Der Bauhofcharakter soll auch optisch erhalten werden“) Halbschalen-Rundlinge verwendet werden.

 Qualitätssteigerung

Für Verbandsobmann Josef Pfefferkorn steht beim neuen Zentrum die Dienstleistung im Vordergrund. Verbessertes Bürgerservice, Qualitätssteigerung im Abfallwesen, Synergien von Maschinenpark und Personal sind erklärtes Ziel. „Die überbordenden Müll-Container im Ortsgebiet werden verschwinden“, proklamieren die beiden Bürgermeister Dieter Lauermann und Harald Witwer. Neben dem Gemeindeverband gibt es noch die Verwaltungsgemeinschaft als zweites Konstrukt für Baurecht und Bauverwaltung. „Die Bauagenden bleiben allerdings in der Gemeindeautonomie“, betonen die beiden Bürgermeister.

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