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Bauarbeiten zum Naturerlebnisraum Hard starten

Bgm. Harald Köhlmeier kündet den Start der Bauarbeiten im ehemaligen Kalb & Bonetti-Areal an.
Bgm. Harald Köhlmeier kündet den Start der Bauarbeiten im ehemaligen Kalb & Bonetti-Areal an. ©Andrea Fritz-Pinggera
Nach der erfolgreichen Dorfbacherneuerung startet diese Woche ein weiteres Projekt, das die Attraktivität und Lebensqualität für Bewohner wie Besucher von Hard steigern wird. Entstehen soll der neue Naturerlebnisraum Hard zwischen Achmündung und Fischzuchtanstalt.
Naturerlebnisraum Hard

Das ehemalige Kalb & Bonetti Kieswerk-Areal wurde im vergangenen Jahr rückgewidmet und wird nun renaturiert. Vor wenigen Tagen wurde im Gemeindevorstand die Vergabe der Bauarbeiten an die Fa. Oberhauser und Schedler Bau beschlossen. Der Projektstart erfolgt diese Woche mit Geländemodellierungsarbeiten. Die gesamten Kosten für die Umwandlung der einstigen Industriefläche in einen qualitativ hochwertigen Naturerlebnisraum soll „deutlich weniger als 100.000 Euro“ kosten, so Bürgermeister Harald Köhlmeier.

Industriehafen bleibt

Der Industriehafen selbst bleibt samt klar definierten Manipulationsflächen in Größe von ca. 800 m2 erhalten und bleibt weiterhin für befugte Fahrzeuge erreichbar. Für den privaten Kraftfahrzeugverkehr bleibt das Areal gesperrt. Die Neugestaltung der ehemaligen Deponieflächen erfolgt so, dass für alle Nutzergruppen – Naturschutz, Freizeit- und Erholungssuchende, Fischerei und die Benützer des Industriehafens – klare Vorteile entstehen.

Widmungsänderung als Voraussetzung

Die Deponieflächen werden aufgelöst und einen naturnahen und landschaftlich attraktiven Zustand zurückgeführt. Durch die Widmungsänderung von Freifläche Sondergebiet „Kiesgrube“ in „Freifläche Freihaltegebiet“ wurden die Voraussetzungen für das ambitionierte Projekt „Naturerlebnisraum Hard“ geschaffen. 14.000 qm Fläche, die bislang als Kiesgrube und Lagerplatz gedient haben, wurden für 20 Jahre von der Republik Österreich gepachtet.

Senken und Hügel

Das von Thomas Loacker (stadtland) sowie Maria Aschauer und Markus Grabher (Umweltbüro Grabher) entwickelte Konzept sieht Wasserteiche, Bänke, Grillstellen, Erholungsräume für Radfahrer und Fußgänger vor. Das derzeit flache Gelände wird mit Kuppen, Senken und Mulden, offenen Wasserflächen und Feuchtzonen naturnah gestaltet. Zusätzliche Strukturelemente wie Steine, Sandhügel, Baumstämme etc. betonen diesen Aspekt und erhöhen die Attraktivität der Naturerlebnisflächen. Amphibienlaichgewässer und Magerwiesen gehören ebenfalls zum Gestaltungskonzept. Zwischen Zufahrtweg und Ufer werden neue Grünflächen für „Aufenthaltszwecke“ geschaffen. Hinter gestalterisch angelegten Sandhügeln und begrünten Flächen werden fixe Grillstationen mit Sitzgelegenheiten eine weitere Freizeitmöglichkeit am Industriehafen darstellen.

Bis zum Sommer nutzbar

Das einzige Bauwerk, das im gesamten Areal erhalten bleiben soll ist das „Waaghüsle“ des alten Kalb & Bonetti-Kieswerks. Das kleine Gebäude wurde im vergangenen Jahr durch Vandalismus zwar seiner Glasscheiben beraubt, soll jedoch wieder hergerichtet werden, wie Harald Köhlmeier erzählt. Unmittelbar angrenzend befindet sich das Natura-2000-Gebiet, das künftig durch einen neuen Wassergraben getrennt wird. Das stehende Gewässer beim Karpfenteich wird durch einen kleinen Fußgängersteg angebunden. Die Hauptarbeiten samt Bepflanzungen für den neuen Naturerlebnisraum sollen die nächsten Monate durchgeführt werden, „um das neue Freizeitzentrum im Idealfall bereits im Sommer nutzbar zu machen“, so der Bürgermeister.

 

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