Bauarbeiten am „Ställi“ in Arbogast laufen auf Hochtouren

Die Gemeinde Götzis errichtet derzeit in Kooperation mit der HTL Rankweil das historische Wirtschaftsgebäude neu. Drei zweite Klassen der HTL Rankweil mit rund 40 Schülerinnen und Schülern sind seit ein paar Wochen mit dem Neuaufbau des „Ställi-Stadels” in Arbogast beschäftigt. Das HTL-Schulprojekt steht unter der fachkundigen Leitung der Lehrer Arnold Schmid, Ulrich Muther (Holzarbeiten) und Eric Decet (Betonarbeiten). Wie berichtet, wurde im Unterrichtsfach „Bautechnisches Praktikum” mit SchülerInnen einer dritten Klasse der HTL Rankweil (Fachrichtung: Hoch- und Tiefbau) im Rahmen eines kleinen Wettbewerbes ein Gestaltungsvorschlag für den „Ställi Stadel” erarbeitet. Die einzelnen Elemente werden seit mehreren Wochen von den 16-jährigen Mädchen und Burschen unter Anleitung ihrer Fachlehrer in der Zimmerei in Rankweil vorgefertigt und in den nächsten Wochen gemeinsam vor Ort montiert.
Stolze Ergebnisse im fachpraktischen Unterricht
Ein wesentliches Element der schulischen Erziehung in höheren technischen Lehranstalten ist die fachpraktische Ausbildung. Verschiedene Lehrinhalte sollen anhand konkreter Beispiele aus der Praxis gelernt und erprobt werden. „Zu welch stolzen Ergebnissen diese Art Unterricht führen kann, beweisen viele ausgeführte Projekte der HTL Rankweil. So wurde zum Beispiel ein Spiel- und Gemeinschaftshaus für die Pfarre Frastanz oder auch im Zuge des Kraftwerksbaues in Feldkirch eine Brücke über die kleine Ill von und mit SchülerInnen errichtet, ” berichtet HTL Lehrer Schmid. Die SchülerInnen der zweiten Klassen würden derzeit mit viel Freude und Engagement am Projekt „Ställi-Stadel” der Gemeinde Götzis arbeiten. Der Stall, der auch eine Sitzgelegenheit für Wanderer bieten soll, wird laut Schmid in Riegelbauweise in der Zimmerei der HTL Rankweil unter Anleitung der der beiden Fachlehrer vorgefertigt. „Die einzelnen Elemente werden voraussichtlich Ende Oktober vor Ort montiert – und auch das erleben die SchülerInnen hautnah mit”, führt Schmid weiter aus.
Die SchülerInnen erwerben dabei praktische Kenntnisse, können ein Projekt von der Planung bis zur Ausführung miterleben und schätzen besonders die Möglichkeit, Arbeiten zu verrichten, die letztendlich in der Praxis sinnvolle Verwendung finden. Der Kostenrahmen beträgt laut Bauamt Götzis rund 35.000 €.
Lernerfolg und Begeisterung der Schüler
Lukas Rohner – ein beteiligter HTL Schüler – betont seine große Motivation, in einer Gruppe ein solches Projekt zu verwirklichen. Sein Kollege Patrick Ulmer beschreibt, dass er das Material Holz bei diesem Projekt ganz anders wertschätze –zum Beispiel weil ein falscher Schnitt größere Probleme und Kosten verursacht, als bei der Herstellung eines Modells. Mitschülerin Isabella Walser schätzt die Gelegenheit, mit verschiedenen Abbundmaschinen arbeiten zu dürfen. Laut Projektleiter Schmid sind der Stolz und die Befriedigung der SchülerInnen spürbar, wenn zum Schluss alles passt und das fertige Projekt den Eltern, Freunden und Bekannten präsentiert werden kann. Die engagierten Fachlehrer Arnold Schmid und Ulrich Muther sowie Erich Decet, der mit seinen SchülerInnen die Betonarbeiten ausführt, nehmen den Mehraufwand, den ein solches Projekt mit sich bringt gerne in Kauf – ihr Lohn ist der Lernerfolg und die Begeisterung der SchülerInnen.
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