Bären-Alarm im Allgäu: Braunbär fotografiert

Das Tier habe sich sofort zurückgezogen, nachdem es entdeckt worden sei, teilte das Landesamt für Umwelt mit und bestätigte noch im Laufe des Montags, dass es sich bei dem fotografierten Tier tatsächlich um einen Braunbären handle. Eine Individualisierung anhand des Fotos oder Trittsiegels sei jedoch nicht möglich.

Mitte April 2023 sorgte eine vermeintliche Bärensichtung in der Montafoner Gemeinde St. Gallenkirch für Aufregung in Vorarlberg.
Im italienischen Trentino enbrannte nach dem Tod eines Joggers durch einen Bären Anfang April eine heftige Diskussion zwischen Politik und Tierschützern um den Abschuss zahlreicher Tiere.
Mehrere Sichtungen in Bayern
Zuletzt waren in Bayern immer wieder Spuren von Braunbären gesichtet worden oder Tiere waren von einer Fotofalle aufgenommen worden, unter anderem im Berchtesgadener Land. Im April hatte die Behörde von Tatzenabdrücken eines Bären im Schnee in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach berichtet. Danach wurden im Kreis Rosenheim auf einer Alm gerissene Schafe gefunden, die von einem Bären angegriffen worden waren.
Vieh nachts in Ställe bringen
Das Landesamt für Umwelt empfahl Nutztierhaltern in den Regionen, ihr Vieh nachts in Ställe zu bringen und Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Bevölkerung und Touristen sollten bei Aktivitäten in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig sein. Wanderer sollten in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurücklassen.
Allgemeine Verhaltensregeln
- Wenn Sie einen Bären sehen, zeigen Sie Respekt und halten Abstand.
- Bleiben Sie möglichst ruhig und gelassen.
- Bleiben Sie stehen und machen Sie den Bären durch ruhiges Sprechen und langsame Armbewegungen auf sich aufmerksam.
- Rennen Sie nicht weg, aber nähern Sie sich dem Tier auch nicht.
- Versuchen Sie nicht, den Bären zu verscheuchen. Werfen Sie keine Äste oder Steine nach ihm.
- Behalten Sie den Bären im Auge und treten Sie langsam und kontrolliert den Rückzug an. Lassen Sie dem Bären in jedem Fall eine Ausweichmöglichkeit.
- Darüber hinaus sollten keine Abfälle wie Essensreste in der freien Landschaft zurückgelassen werden.
(dpa)
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