Das ist gut so, denn noch immer sind nicht alle Teams in England angekommen. Russland, Ukraine und Griechenland befinden sich noch auf ihrer schier endlosen mit dem Bus gestarteten Anreise. Die Finnen waren 45 Stunden nonstop unterwegs. Das ÖFT-Team mit 24 Stunden Anreisedauer und Ankunft schon am Sonntag hatte gut organisiertes Glück im Unglück.
Für die Mannschaften aus den Nicht-Schengen-Ländern war ein zusätzliches Problem dazu gekommen. Sie mussten nach dem Wochenende noch ihre Visa für die Durchfahrtsländer organisieren, als der gemeinsame Bus der Österreicher und Slowaken schon vor der National Indoor Arena in Birmingham parkte.
Teamchef Dieter Egermann heute Mittwoch: Wir waren mit die ersten, die angekommen sind. Unsere Turner fühlen sich längst wieder frisch und fit. Die Junioren haben das Podiumstraining in der Wettkampfhalle bereits sehr gut absolviert und den Bewerb simuliert. Das Elite-Team wird heute die EM-Atmosphäre und die Geräte testen.
Das österreichische Turner-EM-Team besteht aus Marco Baldauf, Fabian Leimlehner, Lukas Kranzlmüller, Matthias Schwab und Julian Egermann. Das ÖFT-Junioren-Quintett (U19) bilden Alwin Bauer, Jürgen Frick, Michael Fussenegger, Severin Kranzlmüller und Johannes Schwab.
Am Donnerstag 22. April stehen laut neuem EM-Zeitplan die Qualifikationsbewerbe der Junioren am Programm, am Freitag jene der Elite, am Samstag die Finali im Junioren-Mehrkampf und der acht besten Eliteteams. Zum Abschluss folgen am kommenden Sonntag alle Gerätefinali der Elite und Junioren.
Fabian Leimlehner hat gute Chancen auf eine Platzierung weit vorne im Mehrkampf und einen 13. EM-Platz am Reck aus 2009 zu verteidigen. Marco Baldauf war 2008 EM-Neunter am Reck und 2009 an seinem Spezialgerät Gesamtweltcup-Achter: Im Vorjahr habe ich meine Kür stets durchgebracht, nur ausgerechnet bei der EM und WM nicht. Das muss sich heuer ändern. Mit frisch von 6.1 auf 6.4 erhöhtem Schwierigkeitswert besitzt Baldauf alle Möglichkeiten, den Medaillenkampf der besten acht Europäer zu erreichen.
ÖFT-Spitzensportdirektor Mag. Wolfgang Neumayer: Der Fokus liegt auf der Finalchance, im Teambewerb kommt es auf die Stabilität an. Eine deutliche Verbesserung des (damals verletzungsbedingt enttäuschenden, Anm.) 20. Platzes der letzten Mannschafts-EM 2008 sollte möglich sein. Unser Juniorenteam ist noch sehr jung, drei der fünf werden auch in zwei Jahren bei der nächsten JEM wieder mit dabei sein können. Hier geben wir noch keinen Druck, die Jungen sollen die Möglichkeit haben, Erfahrung zu sammeln. (Quelle: Verband)
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