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Bahnhof Lustenau wird zu mobiler Drehscheibe

Dieser Anblick wird bald der Vergangenheit angehören
Dieser Anblick wird bald der Vergangenheit angehören ©Pezold
Lustenau. Die Marktgemeinde trägt Kosten von 2,4 Millionen Euro für den neuen Bahnhof, den Rest teilen sich ÖBB und das Land Vorarlberg. Der Baubeginn des rund 31 Millionen Euro teuren Projekts wird im Frühjahr 2016 erfolgen.
Bahnhof Lustenau wird zu mobiler Drehscheibe

Das Planungskonzept der Variante 25 F mit Fußgängerunterführung wurde sowohl vom Fachbeirat bestehend aus Land Vorarlberg, ÖBB und VVV, dem Verkehrsausschuss als auch vom Gemeindevorstand zur Beschlussfassung an die Gemeindevertretung freigegeben. Die Neuerrichtung des Lustenauer Bahnhofs bringt zahlreiche Verbesserungen für Bus und Bahn, sowie auch für den Fuß- und Radverkehr. “Mit einer großzügig angelegten Fußwegunterführung mit Liften im zentralen Bereich des Bahnhofs, einem überdachten Busbahnhof und Mittelbahnsteig wird auch den Fahrgästen modernster Komfort geboten”, erläutert VGR Dietmar Haller.

Neuer Busbahnhof

Der neu gestaltete und teilweise überdachte “Busbahnhof” liegt  mit seinen vier Buskanten und Haltemöglichkeit für fünf Busse in unmittelbarer  Nähe des Abganges der Fußgängerunterführung zu den Geleisen. Dies ermöglicht  einen kurzen Weg zu und von den Zügen. Insgesamt 35 Autoparkplätze mit ausreichender Begrünung im nordwestlichen Bereich und ein separat geführter Radweg vom Kreisverkehr Hagstraße ergänzen die Mobilitätskette. Im zentralen Bereich des überdachten Bushalteplatzes wird die bauliche Möglichkeit für die Errichtung eines Warteraumes oder eines kleinen Geschäftes samt WC Anlagen vorgesehen.

Überdachter Mittelbahnsteig

Im Gleisbereich wird ein 160 Meter langer Mittelbahnsteig neu errichtet, der in einer Länge von 72 Metern überdacht ist. Ebenfalls befindet sich in diesem Bereich eine verglaste Wartekoje, um die wartenden Fahrgäste vor schlechtem Wetter zu schützen. Dieser Bahnsteig ist durch die neue Unterführung  sowohl vom östlichen Siedlungsgebiet als auch vom Busbahnhof barrierefrei mit Liften oder durch Treppen erreichbar.

Fahrradabstellanlagen

Die neuen, großzügig angelegten Fahrradabstellanlagen samt Fahrradboxen, beinhalten bis zu 280 Abstellplätze im südwestlichen Bereich des überdachten Busbahnhofes und befinden sich in unmittelbarer Näher der Bahnunterführung. Auf der östlichen Seite der Gleisanlagen sind im Endausbau bis zu 84 überdachte Radabstellplätze mit einem flexiblen Anteil an Fahrradboxen vorgesehen. Der Straßenbereich der Bahngasse wird im zentralen Radabstellbereich zu einer Begegnungszone umgebaut. Somit hat  die beidseitige Radabstellanlage im Endausbau eine Kapazität von bis zu 390 Abstellplätzen.

Lärmschutzwände und Radwegunterführung

Die bereits bestehenden Lärmschutzwände werden auf der östlichen Seite der Geleise von der Mitte des Bahnhofes bis zum Ende der Bahngasse verlängert. Die Radwegunterführung wird aus Kostengründen südlich des neuen Bahnhofes im Bereich der neuen Eisenbahnbrücke über die Hagstraße auf Höhe der Fa. Bösch Reisen errichtet. In diesem Bereich muss nur ein Gleis untertunnelt werden, das zudem zwei Meter über dem Niveau der Bahngasse liegt. Dadurch können zu vertretbaren Kosten eine komfortable Radunterführung mit kurzen flachen Rampen sowie ein neuer Radweg zum Bahnhof realisiert werden. Zudem soll die neue Radunterführung einen wichtigen autofreien Lückenschluss im Landesradwegkonzept für die Verbindung vom Rheindelta nach Lustenau bilden.

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