Düns. Das Raika- und das Konsum-Gebäude im Zentrum der Gemeinde Düns sind seit einigen Wochen Geschichte. Mit dem Abriss der beiden Bauwerke wurde nun ausreichend Platz für das lang gehegte Projekt „Dorfhus“ geschaffen. Neben Räumlichkeiten für den Konsum inklusive Café sollen im neuen Dorfhaus auch Wohnungen bzw. Büroräumlichkeiten einen Platz finden. Im Untergeschoß sind zudem ein Lager und Sozialräume vorgesehen. Die geschätzten Kosten für das Projekt liegen bei rund 2,5 Million Euro. Nach den Abbrucharbeiten wurde bereits mit der Umlegung der Kanal- und Weiherbachverrohrung begonnen. Wenn es die Wetterlage zulässt, sollen die Aushubarbeiten ebenfalls noch heuer angegangen werden. Richtig losgehen mit dem Dünser Dorfhaus soll es dann, laut Bürgermeister Gerold Mähr, im März 2021. Die Fertigstellung des Baus – den die Gemeinde gemeinsam mit der Konsumgenossenschaft Düns-Dünserberg umsetzt – ist für Frühjahr/Sommer 2022 vorgesehen. Die Errichtung eines Mehrzweckgebäudes im Herzen der Gemeinde Düns war bereits seit Jahren im Gespräch. Ein 2016 durchgeführter Architekturwettbewerb konnte das Büro Dorner/Matt für sich entscheiden. Bis zum Baustart sollte es allerdings noch rund vier Jahre dauern, denn die Detailplanungen erwiesen sich dann doch etwas zäher als erwartet
Provisorium adaptiert
Für den Neubau musste allerdings auch das Gebäude des bisherigen Dorfladens weichen. Bis zur Fertigstellung der Bauarbeiten hat der genossenschaftliche Nahversorger einen Übergangsstandort bekommen. Der Umzug in das sogenannte Madrisagebäude, der ehemaligen Näherei, ist dank der Mithilfe zahlreicher Freiwilliger perfekt über die Bühne gegangen, der Laden ist für die Kunden zu den gewohnten Zeiten wieder geöffnet. Bereits im Vorfeld hat die Gemeinde, die die Räumlichkeiten für den Zeit des Provisoriums kostenlos zur Verfügung stellt, einige Adaptierungen vorgenommen. So wurde der Boden erneuert, neue Installationen vorgenommen und die Heizung auf Vordermann gebracht. Zur optischen Aufbesserung wurde dem Verkaufsraum auch ein neuer Anstrich verpasst. „Uns war der Erhalt unseres Dorfladens ein großes Anliegen, auch bis zum Einzug ins neue Dorfhus sollen die Bewohner regional vor Ort einkaufen können“, erläutert Bürgermeister Mähr die Motive für die Unterstützung, der auch betont, dass der Dorfladen auf guten Zuspruch durch die Bevölkerung verweisen kann. Ein Gewinnspiel zum Einzug in das Ausweichlokal stieß ebenfalls auf große Resonanz, auf der Suche ist man aber noch nach personeller Verstärkung für das Lädeleteam.
Die Konsumgenossenschaft angeführt von Obmann Robert Gohm, die neben der Gemeinde auch in enger Kooperation mit dem Verein Dorfleben agiert, bietet für die Bevölkerung ein Vollsortiment, dass nach dem Umzug dann nochmals erweitert werden soll. Bereits jetzt liegt der Schwerpunkt auf Produkten von Erzeugern aus der Gemeinde und der Region, auch dies soll sowohl in der Übergangszeit und dann in den neuen Räumlichkeiten weiter forciert werden. CEG, VN-WIM
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