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Badeunfälle häufen sich - Helfen kann man lernen

Bade- und Ertrinkungsunfälle häufen sich bei den aktuellen hohen Temperaturen
Bade- und Ertrinkungsunfälle häufen sich bei den aktuellen hohen Temperaturen ©ÖWR Feldkirch-Frastanz
Rettungsschwimmkurs der ÖWR

Jährlich ertrinken in Österreich rund 70 Menschen. Über 3000 verletzen sich beim Schwimmen oder Tauchen so, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen

In den letzten Wochen werden immer wieder schwere Badeunfälle vermeldet – und die Betroffenen sind längst nicht nur Kinder. Etwa 60 Prozent der Ertrinkungsunfälle ereignen sich in natürlichen Gewässern. Allein in den letzten beiden Wochen verloren drei Männer ihr Leben bei Badeunfällen: Ein 32-jähriger ist beim nächtlichen Schwimmen am Alten Rhein ertrunken, ein 86-jähriger stieg zum Baden ins Bruggerloch und tauchte nach wenigen Metern nicht mehr auf und ein 83-jähriger konnte nur noch tot aus dem Bodensee geborgen werden.

Es gibt aber auch positive Fälle: an der Dornbirnerach rettet ein Ehepaar ein Kleinkind vor dem Ertrinken.

 

“Bei Ertrinkungsunfällen zählt jede Sekunde – das Wissen um Erste Hilfe ist lebensnotwendig. Im Notfall kommt es auf sofortige Reaktion an. Denn bei fehlender Atmung oder fehlendem Pulsschlag wird das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und erleidet rasch irreparable Schäden”, erklärt Lothar Lins, Abteilungsleiter der Österreichischen Wasserrettung Abteilung Feldkirch-Frastanz.

Helfen kann man lernen. Ein Rettungsschwimmkurs, in dem die Grundlagen zur Selbstrettung, aber auch zur Rettung von weiteren Personen gelernt und geübt werden, startet am Mittwoch, 15. Juli um 18:00 Uhr in der Unteren Au in Frastanz.
Mitmachen kann jeder, der Lust hat! Erforderlich sind gute Schwimmkenntnisse.

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