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Badespaß in der Riebe seit 1968

Die Riebe wie sie früher war...
Die Riebe wie sie früher war... ©Christof Egle
Das beliebte Freitzeitbad in der Nähe der Örflaschlucht feiert sein 50jähriges Bestehen.
50 Jahre Schwimmbad in der Riebe

Götzis. Romantisch und ruhig gelegen ist das Schwimmbad in der Riebe. Auch wenn den zahlreichen Spaziergängern die Richtung Örflaschlucht laufen, aufgrund der Temperaturen der Sinn noch nicht nach Baden steht, im Hintergrund wird bereits viel gearbeitet für die bevorstehende Jubiläumssaison.

Viel hat sich getan in den vergangen fünf Jahrzehnte. Bei der ersten Sanierung 1995/95 wurden ein Technikraum, das Babybecken und die Sprungtürme gebaut, 1999/2000 folgte eine Komplettsanierung der Gebäude. 2008/09 wurden schließlich das Becken erneuert, sowie eine Langrutsche und eine Kinderrutsche errichtet.

Mit den Neuerungen haben sich auch die Besucherzahlen erhöht. Rund 55.000 Besucher im Schnitt aus Götzis und Umgebung das Bad jährlich, an heißen Tagen genießen bis zu 2000 Gäste die Abkühlung im Bad. An solchen Tagen arbeiten dann bis zu zehn Personen in der Freizeitanlage und kümmern sich um Sicherheit und Verpflegung. Zahlreich besuchen die Götzner Schüler ihr Freibad, Schulklassen und Kindergärten haben freien Eintritt. Rund um das Götzner Mehrkampfmeeting sucht auch der eine oder andere Modellathlet etwas Abkühlung in der Riebe.

Neu geführt ist die Gastronomie. Mit Carola Paulitsch ging eine Legende 2015 in Pension, seitdem ist Nadja Marte, nicht minder beliebt, die Pächterin des Kiosks.

Mitte August folgt dann wieder das traditionelle Schwimmfest, in dessen Rahmen auch das runde Jubiläum gefeiert wird. CEG

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Interview mit Bademeister Werner Maitz

„Bademeister ist mein Traumberuf!“!

Werner Maitz ist mittlerweile mehr als eine Institution, er ist als Bademeister das Gesicht der Riebe. Nach Ernst Schier und Albert Loacker ist er erst der dritte hauptverantwortliche Bademeister in der Geschichte des Freibads.

Werner, wie siehst du die Hauptaufgaben eines Bademeisters?

Unsere Hauptaufgabe ist natürlich die Badeaufsicht, wobei ich klar festhalten möchte. Die erste Instanz in der Beaufsichtigung der Kinder sind die Eltern, erst dann kommen wir. Leider verwechseln das ab und zu ein paar Väter oder Mütter. Dann gibt es natürlich unzählige Nebenaufgaben. Kassadienst, Reparaturen, Administration, Gartenarbeiten und und und… Wir sind für viele Gäste die erste Ansprechstelle. Wir sind Psychologen, Soziologen, lösen auch mal einen Streit zwischen Besuchern und sind Ärzte bei kleineren Verletzungen wie Bienenstichen, Abschürfungen, oder Schnittwunden.

Während sich zahlreiche Menschen vergnügen und entspannen, musst du arbeiten. Macht das Spaß?

Mir persönlich sogar sehr, sonst würde ich meinen Beruf nicht schon seit 25 Jahren in der Riebe ausüben. Tatsächlich würde ich meine Arbeit als meinen Traumberuf bezeichnen. Wie viele Menschen können das schon von sich behaupten? Mein Motto lautet seit dem ersten Tag: Ich bin für unsere Gäste und für das Schwimmbad da. Das hat sich in den ganzen Jahren nicht verändert.

Du hast dich nicht verändert, aber hat sich sonst was verändert?

Allen voran natürlich das Schwimmbad, kurz bevor ich angefangen habe, erfolgte der erste Umbau, in meiner Zeit gab es dann zwei weitere große Sanierungen. Seit zehn Jahren sind wir mit Jürgen Drexel und mir zwei hauptamtliche Bademeister. Auch wenn es keine großen Personalrochaden gab, verändern sich natürlich die Mitarbeiter. Dann konnten wir auch die Besucherzahlen enorm steigern. An heißen Tagen sind wir quasi ausverkauft, dass gab es früher nie.

Wie wird das 50 Jahr Jubiläum gefeiert?

Es gibt keine separate Feier, wir veranstalten am 5. August unser jährliches Schwimmfest, da wird es ein paar Überraschungen geben.CEG

 

 

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