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Babyboom bei den Kattas im Wiener Tiergarten Schönbrunn

Ein Katta kommt selten allein - in Schönbrunn gab es Nachwuchs
Ein Katta kommt selten allein - in Schönbrunn gab es Nachwuchs ©Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Einen regelrechten Babyboom gibt es seit Anfang März bei den Kattas im Wiener Zoo Schönbrunn zu vermelden. "Insgesamt sind es derzeit sechs Jungtiere. Die erste Geburt am 3. März war eine Zwillingsgeburt", berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter am Donnerstag in einer Aussendung.
Die Kattas-Babys
Hasselhoff besucht Kattas

Die Kattas-Männchen helfen bei der Jungenaufzucht nicht mit und haben auch sonst bei der aus dem Animations-Film “Madagascar” bekannten Tierart wenig zu melden. Bei den Lemuren herrscht ein Matriarchat. An der Spitze der Gruppe steht ein Weibchen.

Von Madagaskar in den Tiergarten Schönbrunn

Die Halbaffen sind ausschließlich auf der Insel Madagaskar heimisch. Ihr Bestand ist in den vergangenen 25 Jahren um ein Viertel geschrumpft. Verantwortlich dafür ist die Rodung großer Waldflächen, um Viehweiden zu schaffen. In Zoos werden Kattas im Rahmen eines Europäischen Zuchtbuchs (ESB) gezüchtet.

Die Jungtiere erblicken nach einer Tragzeit von rund 134 Tagen das Licht der Welt. “Bei der Geburt sind die Jungtiere etwa 70 Gramm schwer. Die ersten Tage klammern sie sich am Bauch ihrer Mutter fest, später entdecken sie huckepack die Welt”, schilderte Schratter die ersten Lebenswochen der geselligen Halbaffen. Bilder der Babys finden Sie hier.

So wachsen die Kattas auf

Etwa ein halbes Jahr lang werden die Jungtiere, deren Geschlecht noch nicht bekannt ist, gesäugt. Bereits im Alter von rund einem Monat fangen sie an, Obst und Gemüse zu fressen. Mit einem Jahr sind die kleinen Fellknäuel selbstständig.

Das Markenzeichen der Kattas ist der schwarz-weiß geringelte Schwanz. Während er den Kleinen bei den ersten Sprung- und Kletterversuchen als Balancierhilfe dienen wird, setzen ihn die Männchen später auch als “Waffe” bei ihren sogenannten Stinkkämpfen ein. Wenn sich zwei Männchen streiten, reiben sie ihren Schwanz mit einem Duftsekret ein. Wer den Geruch des anderen nicht aushält und das Weite sucht, hat verloren.

(apa/red)

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