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Automatenverbot: Weitere Razzien der Finanzpolizei geplant

Weitere Razzien der Finanzpolizei wegen neuem Glücksspielgesetz.
Weitere Razzien der Finanzpolizei wegen neuem Glücksspielgesetz. ©DPA (Symbolbild)
Seit dem 1. Jänner gilt in Wien das Glücksspielautomatenverbot. Nach dem Großeinsatz am Mittwoch, bei der 50 geräte beschlagnahmt wurden, plant die Wiener Finanzpolizei weitere Razzien.
Spielautomaten in Wien illegal
50 Geräte beschlagnahmt

Das kündigte Finanzpolizei-Chef Wilfried Lehner am Donnerstag im APA-Gespräch an. Einen “Bodensatz an Illegalität” werde es aber immer geben, räumte er ein.

Illegale Glücksspielautomaten in Wien

“Das (Kleine Glücksspiel, Anm.) wird uns das ganze Jahr begleiten, weil nicht davon auszugehen ist, dass die illegalen Automaten sich gänzlich verabschieden werden”, schätzt Lehner. Er wies darauf hin, dass diesbezüglich bei der Finanzpolizei in den vergangenen Tagen etwa 100 Anzeigen seitens der Bevölkerung eingegangen seien. Das sei “merklich mehr als sonst” – denn: “Viele Anrainer sehen jetzt die Chance, ihr Grätzel glücksspielfrei zu bekommen”.

Weitere Razzien der Finanzpolizei

Die Meldungen sichte und bewerte man gerade, dann würden die nächsten Einsätze folgen. Wobei die Anzeigen von unterschiedlicher Qualität seien. “Das reicht von ‘irgendwo steht irgendwas’ bis hin zu detailliertesten Angaben inklusive Videoaufnahmen”, berichtete Lehner.

Am Mittwoch hatte die Finanzpolizei im Zuge einer Großrazzia 18 Orte kontrolliert und dabei 52 Automaten beschlagnahmt. Er sei doch etwas verwundert gewesen, dass man – nicht zuletzt hinsichtlich der intensiven medialen Berichterstattung – doch noch auf eine vergleichsweise hohe Zahl gesetzeswidriger Einarmiger Banditen gestoßen sei – aber: “Vielleicht hat der Einsatz ja dazu geführt, dass etliche Betreiber ihre Risikobewertung noch einmal neu machen und sich denken, dass es doch eng wird.” Immerhin können Verstöße – im Wiederholungsfall – mit bis zu 60.000 Euro geahndet werden.

(APA/Red)

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