In der Nacht auf vergangenen Mittwoch, gegen 4.30 Uhr, waren die beiden Serben einer Polizeistreife aufgefallen. Sie hatten sich durch Weglaufen verdächtig gemacht. Als ein anderer Funkwagen ganz in der Nähe einen Autoeinbruch meldete, machten sich mehrere Polizisten an die Verfolgung der mutmaßlichen Täter.
Die Männer türmten quer durch die Großfeldsiedlung über Gartenzäune und Hecken, die Suche nach ihnen dauerte fast eine Stunde, berichtete Polizeisprecher Roman Hahslinger. Bei der Festnahme – einer wurde im Gebüsch kauernd gefunden – hatte jeder einen jener Notfallhammer dabei, die in öffentlichen Verkehrsmitteln angebracht sind. Außerdem wurden bei den Verdächtigen Kreditkarten gefunden, die aus aufgebrochenen Autos gestohlen worden waren.
Gegenüber den Ermittlern der Außenstelle Nord des Landeskriminalamts (Gruppe Stetzl) legten die Männer schließlich Geständnisse ab: Demnach haben sie seit Ende Februar mehr als 100 Autoeinbrüche verübt. Tatwerkzeug waren immer die Notfallhammer, mit denen die Burschen einfach die Seitenscheiben der Fahrzeuge zerdepperten.
Gestohlen haben die Verdächtigen laut Polizei vor allem Navigationsgeräte und Autoradios, aber auch Sonnenbrillen und Parkscheine sowie kleinere Bargeldbeträge aus Taxis. Die Tatorte lagen in der Leopoldstadt, in Favoriten, Floridsdorf und der Donaustadt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 60.000 Euro.
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