Der Milchviehbetrieb in Dietmannsried nahe Kempten im Allgäu ist aktuell aufgrund von Verstößen gegen den Tierschutz in den deutschen Medien. Katastrophale Missstände wurden aufgedeckt. Die Ställe waren extrem verschmutzt und zahlreiche Kühe krank und verletzt. "Der erste Blick in die Stallungen ließ sogar die erfahrenen TierrechtlerInnen erschaudern: Kühe, die sich nur noch hüpfend fortbewegen konnten. Eine Liegefläche, die nur noch aus Fäkalien bestand", heißt es auf der Facebookseite "Metzger gegen Tiermord" von Tierschutzaktivisten.
Tierhaltungsverbot
Nun drohe dem Landwirt ein Tierhaltungsverbot. Wie "all-in.de" berichtet, habe sich die Situation für rund 600 Kühe und Kälber nicht verbessert. Das Landratsamt Oberallgäu werde in den nächsten Tagen die Erkenntnisse analysieren und vermutlich ein Tierhaltungsverbot erlassen, heißt es weiter.
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Urkunde für den Betrieb
Der Milchviehbetrieb erhielt nun eine Auszeichnung. Zwei seiner Kühe erbrachten nämlich eine Lebensmilchleistung von mehr als 100.000 Kilogramm. Wie das Onlineportal "all-in.de" berichtete, wurde die Auszeichnung Montagabend von der Bezirkszuchtgenossenschaft Oberallgäu-Nord verliehen. Das wird nun stark kritisiert.
Kühe haben Leistung erbracht
Laut Norbert Meggle, Verbandsvorsitzender der Allgäuer Herdebuchgesellschaft (AHG), habe man sich schwer getan, den Landwirt nach den Ereignissen wieder aus der Liste zu streichen. Die beiden Kühe des Bauern hätten ja die hohe Jahresleistung erbracht, berichtet "all-in.de". Natürlich sei der Fall schlimm und sowohl die AHG als auch die Zuchtgenossenschaft verurteilen es, Tiere zu vernachlässigen, heißt es weiter.
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(Red.)
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