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Auszeichnung „familieplus“ im künftigen Generationenhaus übergeben

Zertifikatsübergabe: v.l.n.r.: Stadträtin Eveline Miessgang, Matthias Mathis (Büro für Evaluation), Bürgermeister Michael Ritsch, Heike Mennel-Kopf (Programmleiterin Land), Stadträtin Veronika Marte und Sabine Kessler (Programmleiterin Stadt
Zertifikatsübergabe: v.l.n.r.: Stadträtin Eveline Miessgang, Matthias Mathis (Büro für Evaluation), Bürgermeister Michael Ritsch, Heike Mennel-Kopf (Programmleiterin Land), Stadträtin Veronika Marte und Sabine Kessler (Programmleiterin Stadt ©Udo Mittelberger
Bregenz (BRK) – Seit 2012 gilt für Vorarlberger Gemeinden: Wer am Programm „familieplus“ teilnimmt, erhält

Es handelt sich somit um einen langfristig angelegten Qualitätsprozess. Bregenz zum Beispiel, das seit 2017 dabei ist, erhielt im Vorjahr gleich bei der erstmaligen Zertifizierung durch eine Fach­kommission 865 von 1.000 möglichen Punkten. Das entspricht bereits der höchsten Einstufung. Am Donnerstag, 11. März, fand jetzt die Corona-bedingt auf 2021 verschobene offizielle Auszeichnung durch das Land statt.

Die Landeshauptstadt punktete bei den Fachleuten vor allem mit hochwertiger Kinderbetreu­ung, vielfältigen Bildungseinrichtungen, diversen Serviceleistungen, den städtischen Frei­räu­men, einem familienfreundlichen Radwegenetz und manchem mehr. Auch die Teilhabe der Bevölkerung – etwa bei Stadtteilkonferenzen und Quartiersentwicklungen, durch die Kinder- und Jugendbeteiligung etc. – wurde positiv bewertet. Und die schon mehrfach ausgezeichnete autofreie Zone „Gut-Geh-Raum“ vor der neuen Schule Schendlingen wurde überhaupt als Vorzeigeprojekt für mehr Lebensqualität eingestuft.

Ein Vorzeigeprojekt dürfte auch die Nachnutzung der zwischenzeitlich leerstehende alten Volksschule Rieden sein, die als Location für die „familieplus“-Auszeichnung diente. Die Ar­beiten zur Umgestaltung in ein generationenübergreifendes Familien- und Bildungshaus sind dort nämlich schon längst im Gange. So wurden bereits Handwerkerarbeiten um fast 1,2 Millio­nen Euro netto vergeben. Darunter fallen etwa Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallationen, der Trockeninnenausbau, Maler-, Bodenleger-, Fliesenleger- und Glaserarbeiten etc. Das Haus selbst wurde 1906/07 nach Plänen der Bregenzer Baumeister Natter und Braun erbaut. Bis zur Übersiedlung sämtlicher Klassen in die neue Schule Rieden im Vorjahr wurden hier unzählige Kinder aus den Stadtteilen Rieden und Vorkloster unter­richtet.

Heute leben rund 20.000 Menschen, darunter viele Familien mit Kindern, im Einzugsbereich des Objekts in der Mariahilfstraße. Sie sollen bis zum Herbst ein professionell betreutes und lebendiges Zentrum mit einem qualitativ hochwertigen Angebot in den Bereichen Erziehung, Kinderschutz, Bildung und Soziales erhalten. Entsprechende Erhebungen ergaben insbe­sondere Raumbedarf für vier Kindergartengruppen, die Elternberatung, das Eltern-Kind-Zentrum sowie die Musikschule.

„Die Auszeichnung durch das Land ist ein Gütesiegel für eine ganze Summe sozialpolitischer Maßnahmen und freut mich sehr. Diesen Qualitätsprozess setzen wir mit dem Umbau der alten Volksschule Rieden fort. Selbst wenn man nur ihr unmittelbares Einzugsgebiet hernimmt, sprechen wir von einem Drittel der Bregenzer Bevölkerung, das hier einen attraktiven Begeg­nungs­ort mit wichtigen Dienstleistungen für Familien bekommt“, sagte Bürgermeister Michael Ritsch.

Familien- und Bildungsstadträtin Eveline Miessgang: „Ich freue mich sehr über das Zertifikat von ‚familieplus‘ und darüber, dass Bregenz so viel bietet. Ich glaube, dass dies vor allem am großen Engagement der qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt, wofür ich mich sehr bedanken möchte.“

„Der Grundsatz ‚Bregenz lässt kein Kind zurück‘ wird von der Politik großgeschrieben. Über­haupt sind Familien mit Kindern unsere Zukunft. Ich freue mich deshalb sehr über das vom Land verliehene Gütesiegel und bedanke mich bei allen Abteilungen für die wertvolle Arbeit“, meinte Jugendstadträtin Veronika Marte.

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