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"Austrian World Summit" in Wien mit online Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger wird beim Austrian World Summit in Wien nur virtuell teilnehmen.
Arnold Schwarzenegger wird beim Austrian World Summit in Wien nur virtuell teilnehmen. ©AP Photo/Lisa Leutner, File
Am Dienstag startet die sechste Ausgabe des "Austrian World Summit" aus der Wiener Hofburg. Jedoch war Arnold Schwarzenegger wie schon 2020 wieder nur virtuell dabei.
Schwarzenegger wegen Corona nicht in Wien

Grund für die Absage waren demnach die steigende Coronafallzahlen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat indes wieder den Ehrenschutz übernommen. Das diesjährige Motto lautete nicht zuletzt auch angesichts einer krisenbeladenen Gegenwart "Creating Hope - Inspiring Action".

Die Klimakrise und der Ukraine-Krieg sind bei der sechsten Ausgabe des "Austrian World Summit" in der Wiener Hofburg zentrale Themen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen ortete Parallelen zur TV-Serie "Game of Thrones" und rief passend zum Motto "Creating Hope - Inspiring Action" zu Optimismus auf. Für ein Ende der "Sucht nach fossilen Energieträgern" trat der aus Kanada zugeschaltete Arnold Schwarzenegger ein, denn die Technik zur Energiewende gebe es bereits.

Van der Bellen verglich Lage mit Fantasy-Serie "Game of Thrones"

Ein "Plot Point" führte Van der Bellen zum Vergleich der gegenwärtigen Lage mit der Fantasy-Serie, denn hier wie da laute das Szenario: "Menschen verstricken sich in Kriege und Machtkämpfe miteinander und überhören die immer lauter werdenden Warnungen vor einer viel größeren Gefahr", in der Realität der Klimakrise. Ebenso erinnerte der Bundespräsident an den 30. Jahrestag des "Erdgipfels" in Rio de Janeiro, dessen Resultat ein erstes Umweltabkommen zur Bekämpfung "gefährlicher menschlicher Eingriffe in das Klimasystem" gewesen war. Getan wurde seither allerdings zu wenig, denn "immer wieder war anderes wichtiger", etwa die Finanzkrise oder aktuell die Corona-Pandemie - "und jetzt läuft uns die Zeit davon", resümierte der Bundespräsident, daher dürfe uns jetzt nichts mehr ablenken.

"Austrian World Summit" in Wien mit virtuellem Schwarzenegger

Ein Programmpunkt des "Austrian World Summit" ist auch ein Blick in die Vergangenheit, denn der Tag des Gipfels ist auch 30. Jahrestag des "Erdgipfels" in Rio de Janeiro, dessen Resultat ein erstes Umweltabkommen zur Bekämpfung "gefährlicher menschlicher Eingriffe in das Klimasystem" gewesen war. Seitdem stiegen die Emissionen jedoch weiter an, doch trotzdem müsse man "hoffnungsvoll nach vorne blicken": "Statt Untergangsstimmung zu verbreiten, werden wir der Welt zeigen, was alles schon möglich ist und wie wir eine saubere Zukunft schaffen werden," hieß es im Vorfeld von Schwarzenegger. Er wird sich ab 9.30 Uhr aus seinem derzeitigen "Homeoffice" in Toronto, wo er derzeit eine Fernsehserie dreht, in der Hofburg melden.

30. Jahrestag des "Erdgipfels" in Rio de Janeiro

Die Kraft der Technologie als Lösung pries Arnold Schwarzenegger, der wegen steigender Coronafallzahlen wie schon 2020 nur virtuell in der Hofburg am Bildschirm zu sehen war. Er meldete sich aus Kanada, wo der Schauspieler aktuell für eine TV-Serie vor der Kamera steht. Die Entwicklung des E-Autos und des Smartphones dienten dem "Austrian World Summit"-Initiator als anschauliche Beispiele, denn war ein Handy anfangs noch "ein Ziegel" und für Reiche leistbar, hätten jetzt Milliarden ein weitaus leistungsfähigeres Smartphone. Ähnlich sei das beim E-Auto, vor 15 Jahren noch klein und nur für Kurzstrecken tauglich, und gegenwärtig PS-stark - und endlich als SUV zu haben. Die Rede war vom elektrischen BMW-SUV iX, den Schwarzenegger in einem Werbespot in der Gestalt von Zeus beworben hatte.

Arnold Schwarzenegger zu sprach Ukraine-Krieg

Dann kam Schwarzenegger auf den Ukraine-Krieg zu sprechen, und "da muss man ehrlich sein", denn die Tausenden von Raketen, die Russland hier um Milliardenbeträge verschossen hätte, seien mit dem Ölgeld von uns mitfinanziert worden, da habe man "Blut an den Händen". "Teil der Lösung und nicht Teil des Problems" sollte hier die Rolle Europas sein, diese schulde jeder den Kindern in der Ukraine und sich selbst. Ähnlich sei das auch mit der Klimakrise, denn es gebe alle Technologien, die es zur Lösung brauche, doch zuerst muss "die Sucht nach fossilen Energieträgern" zu Ende gehen. Dann "könnten wir die Helden sein, auf die wir gewartet haben", und eine Zukunft ohne Luftverschmutzung verwirklichen, die schon jetzt jährlich sieben Millionen Menschenleben koste, sagte Schwarzenegger abschließend.

(APA/Red)

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