Ausstellungseröffnung: Am Anfang war das Ende

Die Ausstellung wurde vom Nenzinger Gemeindearchivar Thomas Gamon sowie der Nenzinger Studentin Katrin Romer kuratiert.
Unter dem Titel „Am Anfang war das Ende – Nenzing 1945 bis 1955 – die Aufbruch-Generation“ wurden 26 Zeitzeugen interviewt, die von dieser Zeit berichten. „In Nenzing gab es während des Krieges zwar keine Attentate, Sprengungen oder Bombenabwürfe, sehr wohl aber viele Menschen, die um ihre Bröder, Söhne oder Männer trauerten, auch Ungerechtigkeiten, Hunger und Fanatismus standen an der Tagesordnung“, beschreiben Thomas Gamon und Kathrin Romer. Dekan Georg Schelling, der als NS-Kritiker selbst sieben Jahre in Dachau interniert war, habe in Nenzing einiges dazu beigetragen, dass die Menschen im Ort wieder zueinander fanden.
„Die Ausstellung beginnt mit dem 4. Mai 1945, dem Tag, an dem französische Soldaten in Nenzing einmarschierten und endet mit der Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15. Mai 1955. Wir haben Erinnerungen an diese zehn Jahre zusammengetragen. Wie wurde das Kriegsende erlebt, wie gestaltete sich das Leben danach und wie kam es zum Aufschwung?“ Für die Ausstellung wurden anonyme Ausschnitte aus den geführten Interviews ausgewählt – zahlreiche Fotos, Gegenstände aus dem Alltag sowie spezielle Erinnerungsstücke rücken eine weitgehend vergessenen Zeitepoche wieder in den Mittelpunkt.
Geöffnet bis Ende September
Besichtigt werden kann die Ausstellung vom Freitag, 15. bis Donnerstag, 28. September, jeweils am Montag und Mittwoch, von 14 bis 17 und von 18 bis 20 Uhr sowie am Freitag und Sonntag, von 18 bis 20 Uhr im Wolfhaus-Dachboden. Zudem ist ein Rahmenprogramm mit Erzähl- und Filmabenden geplant. Alle Details sind auf www.nenzing.at zu finden.
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