Ausstellung "Leichtigkeit und Dichte" | Lisa Althaus und Hilda Keemink im Bildungshaus Batschuns

Lisa Althaus befasst sich in ihren voluminösen Arbeiten mit der Art, wie wir Bilder wahrnehmen. Sie übernimmt Bildmotive bekannter Gemälde und übersetzt sie in dreidimensionale Objekte. Dadurch holt sie die Motive in den Raum und ermöglicht so andere Blickwinkel. Filz und Papier erzeugen neue, haptische Eindrücke.

Die Bildinformation bleibt erhalten, trotzdem entsteht etwas ganz Neues. Die Motive treten aus dem zweidimensionalen Raum heraus. 

Auf dieser Basis beginnt ein subtiles Spiel zwischen Ähnlichkeit und Neuschaffung, in dem die Grenzen zwischen der Vorlage und dem neuen dreidimensionalen Objekt  verschwimmen. Es entsteht eine Neuinterpretation, ein subtiles Spiel zwischen Wiedererkennen und Differenz. 

Die skizzenhaften Drahtobjekte von Hilda Keemink rücken das Alltägliche in den Mittelpunkt und sollen zu einem positiven Lebensgefühl beitragen.

Die Entwürfe der Objekte werden zunächst in einer einfachen Skizze festgehalten.

Anschließend werden die Figuren mit Draht weitgehend freihändig nachgeformt und mit

kurzen, festen Wicklungen fixiert, um sie zu stabilisieren.

Ein Teil der Umsetzung findet sich in der dreidimensionalen Gestaltung der einzelnen Objekte wieder, wobei die Faszination darin liegt, dass sie aus einiger Entfernung wie eine zweidimensionale Skizze erscheinen. Die Begriffe „Zeichnung” und „Objekt” verschmelzen hier, da ihre Interpretation vom Blickwinkel der Betrachterin bzw. des Betrachters abhängt