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Ausländer-Verbot im Freibad: Gemeinde zieht Bilanz

Erster Sommer mit Ausländer-Verbot - Pruntrut zieht Bilanz.
Erster Sommer mit Ausländer-Verbot - Pruntrut zieht Bilanz. ©Canva
Die Gemeinde Pruntrut im Schweizer Kanton Jura zeigt sich mit der im Sommer verhängten Zutrittsbeschränkung für ihr Freibad zufrieden. Die Maßnahme habe sowohl die Sicherheit erhöht als auch wirtschaftlich Wirkung gezeigt.

Im Juli sorgte die Freibadregelung in Pruntrut für überregionale Aufmerksamkeit: Ab dem 4. Juli war der Zutritt nur noch Personen mit Schweizer Pass, Niederlassungsbewilligung oder gültiger Arbeitsbewilligung gestattet. Ziel war es, die steigende Besucherzahl sowie wiederholte Zwischenfälle unter Kontrolle zu bringen.

Weniger Konflikte, mehr Einnahmen

Laut einem Bericht von 20 Minuten habe die Maßnahme laut Gemeindeverantwortlichem Lionel Maitre spürbare Verbesserungen gebracht. Der Sicherheitsdienst am Eingang sei nicht mehr nötig gewesen, Badeverbote habe es keine mehr gegeben. Zudem seien doppelt so viele Saisonkarten verkauft worden wie im Vorjahr.

Keine Wiederholung geplant – vorerst

Die Gemeinde betont, dass es sich um eine vorübergehende Reaktion gehandelt habe. Zu Beginn der nächsten Badesaison solle die Regelung nicht erneut eingeführt werden. Sollte der Handlungsbedarf jedoch wieder steigen, könne sie nochmals zur Anwendung kommen.

Derzeit werden neue, langfristige Lösungen vorbereitet. Ziel sei es, künftig einen sicheren und respektvollen Badebetrieb zu ermöglichen – ohne drastische Einschränkungen.

(VOL.AT)

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