Ausgezeichnete Vernissage „Ironimus“

Sie war außergewöhnlich gut besucht, die Vernissage der Ausstellung „Ironimus – Karikaturen aus sechs Jahrzehnten“ in der MAP Kellergallerie am vergangenen Freitagabend. Doch dies ist keineswegs verwunderlich, zeichnete Gustav Peichl doch jahrzehntelang- neben anderen Zeitungen – für die VN seinebissig-ironischen Karikaturen. Und so wie sein Künstlername „Ironimus“, waren auch seine Karikaturen. Passend zu den politischen und kulturellen Strömungen der jeweiligen Zeit.
Treffsicher
In der MAP Kellergallerie sind insgesamt 38 „Ironimus Originale“ ausgestellt – außerhalb eines Museums eine Seltenheit. Die Observerausschnitte von über 500 Karikaturen, die in der VN über einen Zeitraum von 1972 bis 1989 erschienen sind, wurden gescannt und sind in chronologischer Reihenfolge auf einem Bildschirm zu sehen. „Leider ist der Professor Peichl derzeit auf Kur in der Steiermark, lässt aber sehr schöne Grüße ausrichten und bedauert, dass er hier nicht anwesend sein kann. Dies hindert ihn allerdings nicht, mich mehrmals am Tag telefonisch zu kontaktieren, um sich überden Fortschritt der Ausstellung und die Stimmung in Schruns zu informieren“, erklärte Eva Jussel, die Leiterin des Ironimus- Archivs im Atelier Peichl in Wien launig in ihrer Vernissagerede. Eine echte Rarität präsentierte anlässlich dieser außergewöhnlichen Ausstellung noch der MAP-Kellergalleriebesitzer Johann Trippolt. Gustav Peichl hat sich bereit erklärt zwei Karikaturen aus seinem Archiv auszusuchen,die nun als Lithographien „Schmucker Opernball“ und „Die aktuelle Ausstellung: Expressiver Naturalismus“ in geringer Stückzahl anlässlich der Ausstellung aufgelegt werden. „Bei einem Besuch in Wien durfte ich den inzwischen 87 jährigen Gustav Peichl persönlich kennen lernen und wir haben über seine Erinnerungen an einen Kuraufenthalt in Schruns in den 70er Jahren geplaudert. Die Ausstellung ist ihm ein echtes Anliegen“ erzählte Trippolt.
Kontaktaufnahme
Den Kontakt zu Gustav Peichl stellte der Schweizer Markus Spinnler her, für den eine „Ironimus Ausstellung“ schon lange ein Traum war. Witziges Detail am Rande: Kontakt zu Peichl konnte er auf Umwegen über einen Taxifahrer herstellen.
Die Ausstellung selbst ist in die drei Themenkreise „Vorarlberg zu Wasser und zu Lande“, „Kunst und Kultur“ und „Österreich/Europa“ gegliedert. Die Schau ist noch bis 10. Jänner 2016 zu sehen und zur Ausstellung erschien ein ausführlicher Katalog.
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