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Ausgang der EU-Wahl in Österreich weiterhin offen

Wer wird die EU-Wahl für sich entscheiden?
Wer wird die EU-Wahl für sich entscheiden? ©APA
Es bleibt spannend: Auch eine Woche vor der EU-Wahl lassen die Umfragen keinen klaren Schluss zu, wer den ersten Platz schaffen wird. ÖVP und SPÖ liegen eng beieinander. Im Duell um Platz 4 sieht es jetzt für die Grünen besser aus: Die NEOS schnitten nach den Aussagen ihrer Spitzenkandidatin Angelika Mlinar über die Wasserprivatisierung und das EU- statt dem Bundesheer zuletzt etwas schwächer ab.

“Statistisch gesehen können wir derzeit nicht sagen, wer vorne liegt, auch wenn am Wahlabend der Unterschied zwischen den beiden Parteien vielleicht größer ist als angenommen”, brachte Peter Hajek das Problem der Meinungsforscher mit dem ersten Platz anlässlich einer ATV-Umfrage auf den Punkt.

Den Begriff “Kopf-an-Kopf-Rennen” meiden die Meinungsforscher heuer: Denn ein solches haben sie oft vorhergesagt und dann gab es meist einen ganz eindeutigen Wahlausgang. So auch bei der vorigen EU-Wahl – aus der die ÖVP dann mit 29,98 Prozent mit einem großen Abstand zur SPÖ (23,74 Prozent) hervorging.

Umfragen zur EU-Wahl

In den aktuellen Umfragen sind die beiden Parteien – am niedrigeren Niveau – wieder zusammengerutscht. In zwei vergangene Woche veröffentlichten Umfragen liegt die ÖVP knapp vorne – mit jeweils 26 Prozent bei Unique Research/”profil” (500 Befragte) und Hajek/ATV (1.000 Befragte), die SPÖ kommt da jeweils auf 25 Prozent.

Umgekehrt eine Gallup/”Österreich”-Umfrage (400 Befragte) mit 22 bis 24 Prozent für die ÖVP und 23 bis 25 für die SPÖ sowie Market-Institut/”Standard” (800 Befragte) mit 23 für die SPÖ und 22 für die ÖVP.

Platz 3 und Platz 4

Die FPÖ (2009 12,71 Prozent) rangiert überall auf Platz drei, meist mit den seit längerem ausgewiesenen 20 Prozent. Gallup hält 20 bis 22 Prozent für möglich, das Linzer Market-Institut 21. Auf Platz 4 haben alle Meinungsforscher die Grünen (2009 9,93 Prozent), mit zwölf bis 13 Prozent – nur “market” attestiert ihnen 16 Prozent.

Eine recht große Spannweite gibt es bei den NEOS: Von zehn Prozent bei Unique research bis 14 beim Market-Institut. Den vier Kleinparteien BZÖ, Europa Anders, REKOS und EU-STOP geben die Meinungsforscher keine Chance, eines der 18 EU-Mandate zu ergattern.

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(APA)

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