FELDKIRCH-NOFELS Lukas Enzenhofer setzte sich aus 20 Mitbewerber als neuer Pächter für das Stadtgut Nofels durch. Sein Betriebswirtschaftskonzept für die Bewirtschaftungsart, Bezug zu „Ökoland Vorarlberg“, Finanzierbarkeit und Hofladen hat die Jury überzeugt. Im Februar lief der Pachtvertrag für das „Stadtgut Nofels“ aus. Der bisherige Pächter trat in den Ruhestand. Aus diesem Grund wurde die weitere Verpachtung öffentlich ausgeschrieben. Beim „Stadtgut Nofels“ handelt es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb mit rund 28,3 Hektar Grund inklusive Stall- und Nebengebäuden. Der Milchviehstall samt Maschinenhalle sowie der derzeitige Jungviehstall werden durch Enzenhofer für Mutterschafhaltung und Kalbinnenhaltung umfunktioniert. Die Kosten dafür trägt der neue Pächter. Die Stadt Feldkirch wird in die Adaptierungen der Außenfassade, Dächer und Grundinstallationen für die Neuverpachtung rund 265.000 Euro investieren. Der neue Vertrag wurde auf die Dauer von zehn Jahren neu verpachtet.
„Erlebbarer“ Betrieb
Ein weiteres Kriterium der Stadt war neben der Nutzung der bestehenden Objekte die Wahrnehmung als „erlebbarer“ Betrieb. Dafür hat Enzenhofer eine Art „Schaufenster“ für die Stallungen vorgeschlagen, dass der Besucher von außen einen Einblick in den Stall erhält. 20 Rinder und 130 Schafe wird das Stadtgut am Ende des Jahres beheimaten. „Wir haben vor auch Legehennen mit einem Selbstbedienungsladen zu eröffnen“, erklärt Enzenhofer. Bei diesem Hofladen sollen neben Produkten des Biohofes auch Produkte von umliegenden Bauern und sonstige regionale Produkte wie Alpkäse und Gemüse käuflich sein werden.
Geplant ist die neue Bewirtschaftung als Biobetrieb mit vorwiegend Milch- und Fleischproduktion, untergeordnet auch Biofreilandeier und Biospeisekartoffeln sowie Biokörnermais und Biofutterweizen. Durch die Weidehaltung wird das „Stadtgut Nofels“ auch für die Bevölkerung erlebbar. Innerhalb des Betriebes soll zudem die Möglichkeit geschaffen werden, einen „öffentlichen Raum“ für Kindergärten, Schulen, Exkursionen etc. errichten zu können. Die zwei Gebäude beim Stadtgut werden für eine Grünfläche weichen.
„Alles aus dem Ländle“
Der 28-Jährige ist durch seinen Vater Walter praktisch in den bäuerlichen Betrieb hineingewachsen. Was Rinder betrifft, setzen die Enzenhofers auch auf Fleckvieh, was in Vorarlberg eher selten ist. Den Tieren steht viel Platz zur Verfügung. Neben Stiere und Kälber tummeln sich auch noch Schafe und Lämmer in den Stallungen. Als Partnerbetrieb von Tann sind für Lukas und Walter Enzenhofer hohe Qualitätsstandard selbstverständlich. So ist garantiert, dass auch tatsächlich alles aus dem Ländle kommt. ETU
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