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Aus für Serena Williams in zweiter Paris-Runde

Überraschendes Aus für Serena Williams
Überraschendes Aus für Serena Williams
Sie kam so schnell zur Pressekonferenz wie nur selten: Serena Williams wollte den medialen Spießruten-Lauf nach einer der bittersten Niederlagen ihrer Karriere so schnell wie möglich hinter sich bringen. Die topgesetzte Titelverteidigerin bei den French Open präsentierte sich am Mittwoch bei kühlen Bedingungen in schwacher Form und unterlag Garbine Muguruza (ESP) in Runde zwei glatt 2:6,2:6.


Damit ging die Serie an frühen Niederlagen der Topstars bei den French Open 2014 weiter. Schon an den Tagen zuvor hatten sich die beiden diesjährigen Australian-Open-Sieger Li Na bzw. Stan Wawrinka gleich zum Auftakt verabschiedet.

Für Williams war es in der von ihr so geliebten Seine-Stadt, wo sie mittlerweile schon zwei Apartments besitzt, die bitterste Niederlage bei einem Grand-Slam-Turnier nach ihrem Auftakt-Aus vor zwei Jahren – ebenfalls in Paris. Doch auch bei den Australian Open war die 32-jährige US-Amerikanerin im Jänner immerhin auch schon im Achtelfinale gescheitert.

“Ich glaube nicht, dass irgendetwas heute geklappt hat. Es war eben einer dieser Tage, man kann nicht jeden Tag da sein. Aber ich hasse es, dass mir das bei einem Grand Slam passiert”, sagte Williams mit leiser Stimme, sichtlich frustriert. “Es passiert, es ist nicht das Ende der Welt.”

Die 32-jährige US-Amerikanerin hatte sich auf dem Platz überhaupt nicht wie eine 17-fache Grand-Slam-Siegerin gezeigt, doch sie vergaß nicht, ihre Gegnerin zu loben. Im Endeffekt war dies aber wohl mehr aus Respekt, denn sie weiß, dass sie viel besser spielen kann.

“Meine ersten Monate waren überhaupt nicht großartig. Ich bin dieses Jahr bei einem Grand Slam noch nicht weiter als bis in die vierte Runde gekommen”, klagte Williams und ergänzte, “ich hätte ein paar Worte, um das zu beschreiben, aber ich denke, das wäre nicht angebracht, also lasse ich es.”

Als gäbe es keine Altersgrenzen, sieht sie sich auch 2015 wieder hier am Start. “Es gibt immer ein nächstes Jahr. Zumindest habe ich nächstes Jahr keine Punkte zu verteidigen.” Sie werde nun heimreisen und “fünf Mal so hart arbeiten, um sicher zu gehen, dass ich nie mehr verliere.”

Insgesamt 15 Fragen, allesamt eher kurz beantwortet, ließ Williams zu. Bei der vorletzten Antwort bat sie, das Frage-Antwort-Spiel nach der nächsten zu beenden. “Können wir bitte die letzte Frage machen? Ich bin frustriert.” Richtige Champions beenden eben auch Pressekonferenzen selbst. Schon in wenigen Wochen steht Wimbledon an – und man darf gespannt sein, was die Antwort der Nummer eins der Welt sein wird.

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