Einen Blick hinter die Kulissen der Filmbranche lieferte kürzlich der Verein allerArt in der Remise. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe kopfsprung präsentierte dabei die Vorarlberger Drehbuchautorin Daniela Egger ihre neuestes Werk , den Kurzfilm „Drei Tage Nacht“, den sie zusammen mit dem Regisseur Michael Schiemer und Filmproduzent Hannes Hämmerle realisiert hat.
Podiumsgespräch
Als Einstieg für den Premierenabend hatten Studentinnen der PH Vorarlberg eine Podiumsdiskussion vorbereitet. Dabei gaben Daniela Egger und der verantwortliche Produktionsleiter Hannes Hämmerle Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Daniela Egger, die ihr Handwerk an der Filmhochschule München erlernt hat, erläuterte u.a., warum ein Drehbuch für die Vorbereitung eines Films so wichtig ist: „Ein Drehbuch dient ja in erster Linie als Handlungsanweisung für die Schauspieler, damit sie sich schon vor Beginn der Dreharbeiten mit dem Material auseinandersetzen können. Das ist deshalb so wichtig, damit dann alles reibungslos abläuft. Ein Drehbuch spart also Zeit, Geld und Mühe.“ Hannes Hämmerle betonte jedoch auch, dass es bis zum Drehbeginn immer wieder zu Veränderungen und Umgestaltungen am Drehbuch kommen kann. „ Von der Produzentensuche bis zum fertigen Film ist es ein langer, schwieriger Weg. Da heißt es viele Klinken putzen. Und bis die erste Klappe fällt, ist sowieso nix fix. Da kann es immer wieder Überarbeitungen am Drehbuch geben.“, so der Produktionsleiter.
Filmpremiere
Was allerdings entsteht, wenn man alle Hürden gemeistert hat, zeigte die im Anschluss stattfindende Drehbuchlesung, bei der die drei im Film mitwirkenden Schauspieler Christina Trefny, Robert Finster und Lukas Wurm ihre Rollen mitsamt Regieanweisungen vortrugen. Bei der anschließenden Premiere des knapp 30-minütigen Kurzfilms „Drei Tage Nacht“ konnte das Publikum sich schließlich ein Bild davon machen, wie das textliche Rohmaterial filmisch umgesetzt wurde. Dabei wurde für das Publikum noch einmal ersichtlich, was Hannes Hämmerle bereits im Podiumsgespräch angedeutet hatte: dass nämlich zwischen dem fertigen Drehbuch und der schlussendlichen Filmfassung durchaus Unterschiede bestehen.
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