Augenzeuge Werner aus Lustenau schildert den Brand im Interspar

Nach der VOL.AT-Berichterstattung zum Brand im Interspar im Messepark meldete sich ein Augenzeuge. "Ich war mit meinem Enkelsohn unterwegs im Interspar und irgendwie habe ich plötzlich eine Hektik bemerkt", schildert Werner aus Lustenau. "Dann sind schon zwei Meter neben uns Flammen hochgeschlagen, die sich ganz schnell vergrößert und verstärkt haben." Er habe noch die Putzmittelflaschen im Regal gesehen und gedacht "Die brennen doch nicht", dann habe er gesehen, dass die Kartons daneben und die Bügelbretter brennen bzw. anschmoren. Darauf habe er nach einem Feuerlöscher geschaut.

Mitarbeiter im Unklaren: Wo ist der Feuerlöscher?
"Ich habe gesehen, wie ein Mann hinausrennt zum Kassenbereich und mit einem Feuerlöscher zurückkam", so der Lustenauer. "Dann bin ich zum Personal gegangen und habe gefragt: Wo ist ein Feuerlöscher? Die haben mich groß angeschaut und nicht ausgekannt." Die Mitarbeiter hätten offenbar auf die Schnelle nicht gewusst, wo ein Feuerlöscher zu finden sei. "Das müsste man ihnen sagen", meint Werner. "Die müssen eine zusätzliche Schulung für solche Fälle bekommen."


Drei Männer löschen das Feuer
"Irgendwann sind dann drei Männer gekommen – sie haben zivil ausgeschaut, waren weder Feuerwehrler noch Polizisten. Die drei Männer haben dann mit Feuerlöschern den Brand gelöscht", meint er. Positiv überrascht vom Engagement und der schnellen Reaktion der Drei zückte Werner sein Smartphone und hielt das Ganze auf Video fest. "Sie haben gut reagiert", gibt er zu verstehen.

Leservideo von Werner aus Lustenau
Nach dem Brand: Verdächtiger wird abgeführt
Nachdem die Männer das Feuer gelöscht hatten, ging es für Werner und seinen Enkel weiter in Richtung Metro, wie er erklärt. "Dann haben wir die Sirenen gehört und von allen Seiten das Blaulicht gesehen und ich musste lachen, weil es schon lange gelöscht war", verdeutlicht der Augenzeuge gegenüber VOL.AT. Die Feuerwehr habe jedenfalls nichts mehr zu löschen gehabt, meint er. "Es ist schon schnell gegangen", meint er.
Werner beobachtete beim Verlassen des Interspar auch, wie ein junger Mann von einem Erwachsenen hinter der Kasse "abgeführt" bzw. am Arm festgehalten wurde. Er vermutet, dass es sich dabei um einen der jugendlichen "Zünsler" handelte. "Die wird man zu Hause loben. Den Schaden werden sie wahrscheinlich zahlen müssen", meint er dazu. Die Vorverurteilung der Burschen ärgert ihn: "Dass man gleich sagt: Das müssen Ausländer gewesen sein. Das muss nicht sein."
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(VOL.AT)
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