Auftaktkrimi bringt Last-Minute-Sieg für die Lions

Das lag zum einen an der aggressiven Verteidigung der BasketClubs Vienna, zum anderen aber an der Fehlerhaftigkeit der Dornbirner Aktionen. Viele technische Fehler, Unkonzentriertheiten beim Abschluss und eine schläfrige Defensive führten dazu, dass die Gastgeber zur Pause schon mit 29:36 zurücklagen. Als das 3. Viertel begann, erwarteten sich die 600 Zuschauer eine Trendumkehr auf dem Parkett der Ballsporthalle. Es kam zunächst allerdings ganz anders, und zwar noch schlimmer. Die BasketClubs spielten bedeutend abgebrühter und als die Gäste in den letzten drei Minuten drei Dreipunkter durch den Löwenkorb jagten und ein Dreipunktespiel erfolgreich abschlossen, lag der Favorit mit 46:59 zurück. Nachdem die Wiener auch die ersten Punkte im letzten Viertel erzielten, schien die Heimpleite der Lions besiegelt. Doch es kam dann doch noch ganz anders.Zunächst antworteten die Löwen mit einem 12:2 Run und so war das Team von Coach Tuerk fünf Minuten vor dem Ende plötzlich wieder in Schlagdistanz zu den Gästen. Jetzt waren auch die 600 Fans hellwach und trieben ihre Mannschaft förmlich nach vorne. Angeführt von einem im letzten Viertel überragenden Christian Künstner, der 18 (!) seiner 26 Punkte im letzten Abschnitt erzielte, spielten sich die Lions in einen wahren Rausch und alles, was drei Viertel lang nicht funktionierte, war jetzt von Erfolg gekrönt. Assistiert wurde der Lions-Smallforward von US-Boy Louis Birdsong, der im letzten Viertel 9 Punkte erzielte. Bis zur 38. Minute hatten sich die Dornbirner nämlich auf 69:71 heran gekämpft und als Christian Künstner mit einem Dreipunkter sein Team erstmals seit langem in Führung brachte, stand die Halle Kopf. Aber der Smallforward hatte noch nicht genug und schloss den nächsten Angriff mit einem Slam-Dunk ab, der die Entscheidung brachte. Zwar konnten auch die Gäste nochmals auf 74:73 verkürzen, aber 5 Birdsongpunkte und ein weiterer Korb von Künstner machten aus der Ballsporthalle endgültig ein Tollhaus. Die Fans bedankten sich mit Standing Ovations und die Löwen ließen sich feiern.
Nur teilweise zufrieden war Coach Tuerk nach dem Spiel: „Wir haben drei Viertel nicht überzeugend und mit viel zu wenig Energie gespielt. Das Resultat war ein großes Loch, aus dem wir uns im letzten Abschnitt schaufeln mussten. Da hat die Mannschaft ihr Potenzial gezeigt und die Fans begeistert. Darauf können wir stolz sein. Allerdings dürfen wir uns zuhause nicht so präsentieren wie im zweiten und dritten Viertel. Das hat die Mannschaft hoffentlich gelernt.“
Raiffeisen Dornbirn Lions – BasketClubs Vienna 81:77 (17:16, 29:36, 46:59)
Lions: Birdsong 29, Künstner 26, Gmeiner 10, Nussbaumer 8, Khüny 4, Bas und Kern je 2, Atterbigler, Tumler und Jussel.
Vienna: Müllner 21, D’Angelo 16, Kutschera 12, Böck C. 11, Böck L. 9, Jagsch und Djuric je 3, Gojic 2, Adami und Ochsenhofer.
Quelle: Dornbirn Lions
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