Auftakt der Finalserie der Ringer

Auf Seiten des KSK Klaus sieht man sich im finalen Vergleich allerdings ganz klar in der Außenseiterrolle. „Es wäre ein verfrühtes Weihnachtswunder, würden wir Wals den Titel wegschnappen. Nicht zuletzt durch die letzten direkten Ergebnisse in den vorangegangenen zwei Finalkämpfen sind sie ganz klar zu favorisieren“, sagte Klaus-Neocoach Alois Hartmann. „Wals hat vom Kader her viel mehr Varianten – im Prinzip ist es ein Duell David gegen Goliath.“

Trotz der zu erwartenden Finalniederlage blickt man im Lager der Klauser auf eine mehr als erfolgreiche Saison. „Hätte mir vor Beginn der Bundesliga jemand gesagt, wir kommen ins Finale, hätte ich gelächelt. Dass die gute Arbeit der letzten Zeit so schnell Früchte trägt, hätte ich nicht geglaubt“, so KSK-Legende Hartmann. Laut Hartmann hat man sich aber den erneuten Finaleinzug mehr als verdient. Schließlich ist Klaus in dieser Saison immer noch ungeschlagen und hat als einziger Topklub mit dem Ukrainer Dimitri Timchenko nur einen einzigen Nichtösterreicher im Kader.

Im Laufe der langen Meisterschaft haben vermehrt die vielen Eigenbaus die große Chance erhalten, sich in der Ersten zu präsentieren. „Dem eigenen Nachwuchs gehört die Zukunft, die finanziellen, bescheidenen Mitteln im Gegensatz zu Wals lassen keine Sensationstransfers mehr zu“, weiß Hartmann. Daher stand heuer schon Sparflamme als oberstes Gebot im Mittelpunkt.

Thomas Knobel

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